327.600 Euro der BIKO für umstrittene 'Katholische Sozialakademie'

25. Oktober 2018 in Österreich


Österreichischen Bischöfe wollten die Zahlen nicht bekanntgeben. Nach kath.net-Anfrage veröffentlicht die Sozialakademie, die das Pro-Abtreibungs-Frauenvolksbegehren unterstützt hat, eine Unterstützung für die Pro-Life-Initiative #fairändern


Wien (kath.net/rn)
Wie viel Geld aus Kirchensteuergeldern bekommt die innerkirchlich umstritten "Katholische Sozialakademie" (ksoe), die im Oktober zur Unterschrift für das Frauenvolksbegehren aufgerufen hat? Das Volksbegehren forderte unter anderem: Gratis in Beratungsstellen zur Verfügung gestellte Verhütungsmittel, die volle Kostenübernahme von Schwangerschaftstests und Verhütungsmitteln sowie Abtreibungsfinanzierung durch Krankenkassen. Außerdem soll die Tötung der ungeborenen Kinder in allen öffentlichen Krankenanstalten angeboten werden. kath.net hat dazu die Österreichische Bischofskonferenz (BIKO) um Auskunft gebeten. Paul Wuthe, der Sprecher der BIKO, erklärte dazu gegenüber kath.net: "Da das Generalsekretariat der Bischofskonferenz grundsätzlich keine finanziellen Details veröffentlich, kann ich dazu keine Auskunft geben."

Inzwischen hat sich dank der Mithilfe einer kath.net-Leserin herausgestellt, dass die BIKO das umstrittene Institut jedes Jahr mit 327.600 Euro unterstützt. Dies geht aus den Zahlen des kath.net vorliegenden Jahresberichts des Instituts hervor.

Interessanterweise hat die Sozialakademie der Bischöfe, die seit Tagen in der Kritik steht, nach einer kath.net-Anfrage vergangener Woche eine Woche später plötzlich diesen Montag via Kathpress eine Unterstützungserklärung für die Pro-Life-Initiative #fairändern veröffentlicht.

Unabhängig davon wird der Sozialakademie seit Jahren innerkirchlich vorgeworfen, dass sie vor allem eine linke Gesellschaftspolitik betreibe. Es gibt immer wieder auch Proteste bei der Bischofskonferenz. Wie kath.net aus bischöflichen Kreisen erfahren konnte, wird inzwischen die Direktorin der ksoe, Magdalena Holztrattner, auch innerhalb der Bischofskonferenz durchaus auch kritisch eingestuft.







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