17. November 2018 in Weltkirche
Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, an Seminaristen: Seid keine Priester, die den Komfort und Luxus lieben, denn das sind Salonpriester, die die Ruhe und ihres Büros und ihres Sessel und ihrer Luxusautos bevorzugen
Luanda (kath.net/Agenzia Fides) "Mit euch und mit dieser Kirche möchte ich den Herrn für die Gabe der vielen Berufungen preisen, die er in dieser jungen angolanischen Kirche weckt. Ich freue mich darüber und danke Gott für die vielen Berufungen zum Priester- und Ordensleben. Strebt Qualität an und bemüht euch um eine qualitativ hochwertige Jüngerschaft, der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, am gestrigen 14. November bei der Begegnung mit den Seminaristen der Kirchenprovinz Luanda im Priesterseminar Sagrado Coração de Jesus. Nach Ansicht des Präfekten des Missionsdikasteriums sollte sich jeder Seminarist bei seiner Ausbildung die Frage stellen: "Welche Art von Priester möchte ich einmal sein?". Auf diese Frage gab der Kardinal folgende Antworten: Kein Priester, der Komfort und Luxus liebt, denn das sind Salonpriester, die die Ruhe und ihres Büros und ihres Sessel und ihrer Luxusautos bevorzugen". Aber auch keine "Beamten oder Experten des Heiligen", die eine Arbeit oder eine Funktion ausüben und dies für ein Gehalt, eine Entlohnung tun.
Gefährlich sei auch der Klerikalismus, den auch Papst Franziskus vielfach "in den Reihen der Kirche kritisiert hat. Nach Ansicht des Papstes behindert der Klerikalismus das Wachstum, denn er lässt nicht zu, dass das Potential der Taufe sich entfaltet". Der Priester dürfe aber auch kein "Doppelleben" führen und das Priesteramt auf heuchlerische Weise leben.
Kardinal Filoni skizzierte daher das Profil des Priesters der vor ein klares Bewusstsein dafür haben muss, dass er ein "missionarischer Jünger ist. Er müsse daher aus sich selbst, aus seinem Egoismus, aus seiner Selbstbezogenheit heraustreten, um Jesus zu begegnen, der ihn ruft.
Der Priester lebe in der Gemeinschaft mit den anderen, mit denen er das Presbyterium bilde
und auf den Bischof oder den Ordensoberen höre, in einer Gemeinschaft, in der es keinen Wettbewerb, keine Bevorzugung oder Individualismus, sondern nur gegenseitige Unterstützung, brüderliche Korrektur, pastorale Solidarität und Zusammenleben gebe.
Er müsse daher ein Priester sein, der auf die Armen zugeht, die "evangelikale Armut" lebt und das Evangelium auf den Straßen und in den geografischen und existenziellen Randgebieten verkündet. Leidenschaftliche Priester Jesu Christi und Diener der Freude des Evangeliums: "Sie sind diejenigen, die bei allen sind, besonders bei den Ärmsten, den Notleidenden, den Sündern und den Kranken, um ihnen die Freude des Auferstandenen zu verkünden, um die verlorene Hoffnung wiederherzustellen, um Zeichen des Segens des barmherzigen Gottes zu sein."
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