24. November 2018 in Weltkirche
In Rom herrsche ein falsches Bild über die Kirche in den USA vor. Viele in der Kirchenführung seien der Ansicht, die US-Kirche sei von reichen Katholiken und rechtsgerichteten Bischöfen kontrolliert, die Papst Franziskus erbittert bekämpfen wollten.
Rom (kath.net/jg)
Er habe bei seinem letzten Besuch in Rom eine antiamerikanische Atmosphäre vorgefunden, die alles übertreffe, was er in den letzten dreißig Jahren erlebt habe, schreibt der amerikanische Theologe und Autor George Weigel in einem Artikel für die Onlineausgabe von First Things. (Siehe Link am Ende des Artikels)
Im Vatikan herrsche ein falsches Bild der Kirche in den USA, in welchem reiche Katholiken gemeinsam mit rechtsgerichteten Bischöfen die Kirche kontrollieren und dem gegenwärtigen Pontifikat erbitterten Widerstand leisten würden. Amerikanische Bischöfe die in Rom Gehör hätten, hätten dieses Bild bis jetzt nicht korrigiert, schreibt Weigel.
Er kritisiert die systematische Verzerrung der Wirklichkeit, die durch dieses Bild geschehe. Jede katholische Debatte sollte vom guten Willen des anderen ausgehen, auch wenn dieser andere Ansichten vertrete. Dieser Grundsatz werde hier mit Füßen getreten, kritisiert der Theologe.
Wer diese Form des Antiamerikanismus vertrete,, solle sich auch über dessen Ursprünge im Klaren sein. Einer derjenigen, die dieses Gift verbreitet hätten, sei ein Serienmissbrauchstäter gewesen, der sich auf Seminaristen unter seiner Autorität spezialisiert habe Thedore McCarrick.
Link zum Artikel von George Weigel auf First Things (englisch):
Vatican Autocracy and the U.S. Bishops
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