Argentinien: Erzbischof spricht von „einer Art klerikaler Homolobby“

11. Dezember 2018 in Weltkirche


„Ich kann Ihnen versichern, dass in manchen Bistümern der Prozentsatz homosexueller Priester hoch ist und dass sie sich gewöhnlich gegenseitig beschützen“, sie bilden „eine Art Loge oder Lobby, selbst jene, die ‚nichtpraktizierend‘ sind“.


La Plata (kath.net) Der emeritierte Erzbischof von La Plata (Argentinien), Héctor Aguer, sprach gegenüber der von EWTN betriebenen spanischsprachigen Presseagentur ACI Prensa von einer Art Lobby im Klerus, die dem „hohen“ Anteil homosexueller Kleriker geschuldet ist. Das berichtete der britische „Catholic Herald“. Aguer zitierte Papst Franziskus mit dessen Aussage, dass Homosexualität zur Modeerscheinung geworden sei.

„Der Papst hat hier ein Schlüsselthema angesprochen, das man im Allgemeinen nicht erwähnt. Ich kann Ihnen versichern, dass in manchen Bistümern der Prozentsatz homosexueller Priester hoch ist und dass sie sich gewöhnlich gegenseitig beschützen, sie gehen [mit diesem Thema] nicht an die Öffentlichkeit.“ Vielmehr würden sie „eine Art Loge oder Lobby bilden, selbst jene, die ‚nichtpraktizierend‘ sind“.

Der Erzbischof stufte es als eine gerechte Art der Unterscheidung [„Diskriminierung“] ein, wenn man homosexuelle Männer nicht zum Priestertum zulässt. Es sei „eine Verpflichtung der Kirche, Priesteramtskandidaten mit voller Integrität als Männer auszuwählen. Ansonsten steht der Sinn des Zölibates auf der Kippe.“

Foto Erzbischof em. Aguer © Erzbistum La Plata


© 2018 www.kath.net