19. Dezember 2018 in Weltkirche
Staatssekretär Parolin: Es handle sich um eine innerpakistanische Angelegenheit, ich hoffe, sie kann bestmöglichst gelöst werden
Vatikan (kath.net) Der Vatikan bietet der verfolgten pakistanischen Katholikin Asia Bibi und ihrer Familie kein Asyl an. Das sagte der Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans, am Rande einer Konferenz einer Konferenz über Migrationsthemen in Rom. Das berichtete die italienische katholische Nachrichtenagentur SIR. Es handle sich um eine innerpakistanische Angelegenheit, ich hoffe, sie kann bestmöglichst gelöst werden, erläuterte Parolin auf Anfrage von Journalisten. Seinen Angaben zufolge setze sich der Vatikan sich auch nicht diplomatisch für Asia Bibi ein.
Bibi war jahrelang davon bedroht, wegen einem Todesurteil nach angeblicher Blasphemie tatsächlich hingerichtet zu werden. Nachdem der Oberste Gerichtshof Pakistans das Urteil wegen schlechter Beweislage aufgehoben hatte, kam es im Land zu erheblichen Unruhen. Asia Bibi (die sich derzeit an einem unbekannten Ort aufhält), ihre Familie, ihr muslimischer Rechtsanwalt (der sich aus Sicherheitsgründen nach Europa geflüchtet hat), aber auch die Richter, die das Urteil aufhoben, können ihres Lebens nicht sicher sein.
Ein Hinweis: Die Meldung von SIR stammt von November 2018, wurde aber erst jetzt von US-Medien aufgegriffen. Erst dadurch hat kath.net von dieser Meldung erfahren!
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