Bischof Schwarz muss sich entscheiden!

7. Jänner 2019 in Österreich


St. Pöltner Bischof gerät aufgrund Vergangenheit in der Diözese Gurk-Klagenfurt immer mehr unter Druck – Ehemalige Präsidentin der "Katholischen Aktion" hat ihn aufgerufen, sein Amt ruhend stellen bis zur Entscheidung, wie er sein Leben weiterführt


St. Pölten - Klagenfurt (kath.net)
Der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz gerät aufgrund seiner Vergangenheit in der Diözese Gurk-Klagenfurt immer mehr unter Druck. Jetzt hat Gerda Schaffelhofer, die ehemalige Präsidentin der "Katholischen Aktion", in einem offenen Brief in der "Kleinen"-Zeitung den Bischof aufgerufen, sein Amt solange ruhend stellen, bis er sich entschieden habe, wie er sein Leben weiterführen wolle. Schaffelhofer ist eine frühere Studienkollegin von Schwarz. In dem Offenen Brief hat sie seinen Lebensstil und das Verhältnis von Schwarz zu seiner ehemaligen Vertrauten thematisiert.

Das Verhältnis habe laut Schaffelhofer zu Gerüchten und möglicherweise auch zu einer Erpressbarkeit des Bischofs geführt. Der Bischof müsse sich laut Schaffelhofer nun entscheiden. "Wenn du ihr wirklich gehörst, dann wäre es anständig und angebracht, die Konsequenzen aus dieser Liebe zu ziehen, wie es viele Priester vor dir getan haben. Wenn dem aber nicht so ist, dann bedarf es deines entschiedenen Widerspruchs, in Wort und in Tat." Das würde dann bedeuten, dass die Vergangenheit kompromisslos aufgearbeitet werden und Schwarz Verantwortung übernehmen müsse. "Solange du dich aber für keinen dieser beiden Wege entschieden hast, solltest du alle deine Ämter vorerst ruhen lassen." Es gehe dabei auch um die Glaubwürdigkeit der Katholischen Kirche.

Archivfoto: Bischof Alois Schwarz bei seiner Amtseinführung als Bischof von St. Pölten


Foto: Bischof Schwarz (c) Diözese Gurk/Helge Bauer


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