10. Jänner 2019 in Spirituelles
Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner: Pauline Jaricot war eine Powerstrategin für christliches Wachstum. Ihre Ideen haben die Kirche zur Weltkirche gemacht.
157. Todestag der Missio-Gründerin
Missio Österreich gedenkt am 9. Jänner der Gründerin Pauline Marie Jaricot anlässlich ihres 157. Todestages. Pauline Jaricot war eine Powerstrategin für christliches Wachstum. Ihre Ideen haben die Kirche zur Weltkirche gemacht, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner.
Pauline Marie Jaricot ist für Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner eine Frau, die die Welt verändert hat: Pauline Jaricot war eine Powerstrategin für christliches Wachstum, die Weltkirche gemacht hat. Bis heute sei die Missio-Gründerin wenig bekannt, so Wallner. Mit Blick auf den Außerordentlichen Monat der Weltmission im Oktober 2019 soll sich das ändern: Diese Frau kann uns auch in der heutigen Zeit viel mitgeben: Um Großes zu tun, muss man nicht eine ultracharismatische Führungspersönlichkeit sein. Auch mit kleinen strategischen Ideen kann viel entstehen das hat Pauline Marie Jaricot gezeigt, sagt Pater Karl Wallner.
Am Beginn des 19. Jahrhunderts schöpfte die Kirche in Frankreich nach der Französischen Revolution neue Kraft. In diese Situation hinein gründete Jaricot 1822 das Werk der Glaubensverbreitung, wie sie es nannte. Die damals 23-Jährige erdachte ein geniales Prinzip: Sie sammelte 10 Beter, die sich zusammenschlossen, um für die Weltkirche zu beten. Jeder dieser Beter hatte die Aufgabe, 10 Weitere zum Gebet zu motivieren, so Wallner. Auf diese Weise dehnte sich die Bewegung schnell von Frankreich in den ganzen europäischen Raum aus. Bald waren im sogenannten Lebendigen Rosenkranz zwei Millionen Menschen im Gebet für die Weltmission vereint. Diese Bewegung inspirierte unter anderem ein junges Mädchen, das heute als Patronin der Mission verehrt wird: die Heilige Therese von Lisieux.
Universales System der Unterstützung
Als soziale Vorkämpferin und Mutter der Mission ist Pauline Marie Jaricot für Pater Karl Wallner bis heute Vorbild für die Arbeit der Päpstlichen Missionswerke: Wir sind dazu da, ein universales, effizientes System der solidarischen Unterstützung zu etablieren. Gleichzeitig geht es uns darum, auch in Europa für eine missionarische Aufbruchsstimmung zu sorgen ganz nach dem Auftrag von Papst Franziskus, betont der Missio-Nationaldirektor: In all unseren fast 800 Projekten wollen wir jenen helfen, die es am notwendigsten brauchen. Dabei machen wir keinen Unterschied, woher die Menschen kommen oder welcher Religion sie angehören. Darin besteht die universale Sendung der Kirche.
Im Jahr 2017 initiierte Missio Österreich in Anlehnung an die Idee von Pauline Marie Jaricot die sogenannte Gott kann-Bewegung, bei der die Organisation Menschen einlädt, jeden Tag ein Gesätzchen des Rosenkranzes für einen jungen Menschen zu beten, der fern vom Glauben ist: Das Gebet ist der Beginn von allem davon war auch Pauline Jaricot überzeugt. Mit Gott kann wollen wir eine Verbundenheit im Gebet mit allen Menschen schaffen, so Pater Karl Wallner.
Weitere Informationen: www.gott-kann.at
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