4. März 2019 in Weltkirche
Edward Pentin, der bekannte Rom-Korrespondent von "National Catholic Register", äußert Verdacht, dass das Timing der Anschuldigungen gegen Pell nicht zufällig gewesen sei - Weitere prominente Katholiken in Australien und USA kritisieren das Urteil
Sydney (kath.net)
In Australien melden sich weiterhin prominente Persönlichkeiten zu Wort und üben Kritik am Urteil gegen Kardinal George Pell. So schrieb die bekannte katholische Kolumnistin Miranda Devine im "Daily Telegraph", dass die Anschuldigungen des Opfers unplausibel erscheinen und Pell ihrer Meinung nach unschuldig sei. "Ich glaube nicht, dass Pell, den ich etwas kenne und sehr verehre, schuldig ist, zwei Messdiener in einer vollen Kathedrale nach einer Sonntagsmesse belästigt zu haben", schrieb sie.
Zu Wort hat sich ein weiterer prominenter Katholik gemeldet. Greg Craven, der Vize-Kanzler der Australian Catholic University, übte in der Zeitung "The Australian" deutliche Kritik am Urteil und machte dafür auch Medien dafür verantwortlich. Besonders klar kritisierte er auch die ABC-Journalistin Louise Milligan, die in ihrem Buch Pell als einen Bösewicht darstellte.
Auch aus den USA kommt Kritik am Urteil. So meinte Raymond Arroyo, der Nachrichtenchef von EWTN, auf Twitter: "Kardinal Pell wird schlimmer behandelt als dies bei McCarrick jemals der Fall war." Arroyo bezeichnete die Anschuldigungen gegenüber Pell als "dünn" und die Beschuldigungen als "verdächtig".
Auch Edward Pentin, der bekannte Rom-Korrespondent von "National Catholic Register" meint gegenüber der Zeitung "The Age", dass es den Verdacht gibt, dass das Timing der Anschuldigungen gegen Pell nicht zufällig gewesen sei und es einige "Hinterzimmer-Deals" gab, um ihn abzuservieren. "Die meisten Menschen hier glauben die Anschuldigungen nicht. Die meisten glauben, dass Pell unschuldig ist, vor allem diejenigen, die mit zusammengearbeitet haben."
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