10. April 2019 in Weltkirche
Mons. Patrick Descourtieux ist Leiter der Abteilung der Glaubenskongregation, die für den Kontakt mit den traditionalistischen Gemeinschaften zuständig ist.
Vatikan (kath.net/jg)
Papst Franziskus hat Mons. Patrick Descourtieux, einen früheren Mitarbeiter der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei zum Verantwortlichen für die Gespräche mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) gemacht. Dies berichtet Edward Pentin für den National Catholice Register.
Descourtieux wurde zum Leiter der Abteilung der Glaubenskongregation ernannt, die für die Verbindung mit den traditionalistischen Gemeinschaften zuständig ist. Das sind sowohl jene, die in voller Gemeinschaft mit Rom sind, als auch jene, die außerhalb stehen wie die FSSPX. Der Franzose übernimmt damit de facto die Agenden von Erzbischof Guido Pozzi, dem ehemaligen Sekretär von Ecclesia Dei. Papst Franziskus hat die Päpstliche Kommission im Januar abgeschafft. Descourtieux, ein Experte für Patristik am Institutum Patristicum Augustinianum in Rom, war zehn Jahre lang Mitarbeiter der Kommission.
Die Ernennung Descourtieux zeige, dass die Abschaffung von Ecclesia Dei nicht das Ende der Kontakte mit traditionalistischen Gemeinschaften bedeute, sondern nur eine administrative Veränderung sei. Die Agenden der Kommission würden wie bisher weiter geführt, schreibt Pentin unter Berufung auf Quellen im Vatikan.
Descourtieux habe ein gutes Verhältnis zu traditionalistischen Gemeinschaften. Er sei theologisch versiert und könne die doktrinellen Gespräche mit den Traditionalisten führen, schreibt Pentin.
Das traditionalistische französische Magazin LHomme Nouveau hat die Entscheidung ebenfalls begrüßt. Mit seiner Berufung habe die Piusbruderschaft jetzt direkten Zugang zur Glaubenskongregation. Damit sei eine Forderung der FSSPX erfüllt.
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