30. Mai 2019 in Weltkirche
Welternährungsorganisation startete am Mittwoch in Rom ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt, mit dem landwirtschaftliche Familienbetriebe gefördert werden sollen.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat mehr gemeinsames Engagement im weltweiten Kampf gegen Hunger gefordert. Diesen zu besiegen sei nur durch vereintes Handeln möglich, "mit Wollen und Entschlossenheit sowie unter Beachtung der grundlegenden Menschenrechte sowie generationenübergreifender Solidarität", so der Papst. Franziskus äußerte sich in einer Botschaft an den Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, Jose Graziano da Silva. Die Organisation startete am Mittwoch in Rom ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt, mit dem landwirtschaftliche Familienbetriebe gefördert werden sollen.
Mit Blick auf das Ziel der Organisation, weltweiten Hunger bis 2030 zu beenden, mahnte der Papst auch zur Zusammenarbeit der Generationen. "Der Beitrag junger Menschen und ihre Fähigkeit zu Innovation dürfen nicht ignoriert werden", so Franziskus. Ausdrücklich würdigte er die Arbeit von Frauen im Agrarsektor, besonders in Entwicklungsländern.
Bäuerliche Familienbetriebe lobte der Papst als "Modell nachhaltiger Landwirtschaft", das sich positiv auf die gesamte Menschheit wie die Umwelt auswirke. Neben deren Förderung sei es jedoch wichtig, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen am Existenzminimum zu stärken und diesen wirksame Hilfen zu bieten.
Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2019 bis 2028 als "Decade of Family Farming" ausgerufen. In den kommenden zehn Jahren sollen die Probleme landwirtschaftlicher Familienbetriebe besonders in den Blick gerückt werden. Es geht auch darum, bäuerliche Familienbetriebe weiterzuentwickeln. Zudem sollen weitere Schritte für das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele und ein Ende des weltweiten Hungers bis zum Jahr 2030 gemacht werden.
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