8. Juni 2019 in Jugend
Der Traum vieler Gläubiger, die Kirchen in unseren Ländern mögen wieder von jungen Christen gefüllt sein, wird in diesen Tagen in der Salzburger Altstadt wahr - Ein Bericht von Alexandra Hartlieb aus Salzburg
Salzburg (kath.net)
Der Traum vieler Gläubiger, die Kirchen in unseren Ländern mögen wieder von jungen Christen gefüllt sein, wird in diesen Tagen in der Salzburger Altstadt wahr. Im Rahmen des 20. Festes der Jugend, veranstaltet von der Loretto Gemeinschaft, strömten am Samstagmorgen wieder tausende Jugendliche in den Salzburger Dom, um gemeinsam das Pfingstwochenende zu feiern.
Obwohl die Nacht nach dem Eröffnungsabend für viele Teilnehmer kurz gewesen war, sah man beim morgendlichen Lobpreis strahlende Gesichter, die der Müdigkeit fröhlich trotzten. In der ersten Katechese des Festivals redete Maximilian Oettingen, langjähriger Leiter der Loretto Gemeinschaft, über die große Neuheit, die das Christentum gebracht hatte, nämlich die Botschaft, dass jeder Mensch vor jeder Leistung und trotz aller Schuld geliebt sei. Er berichtete von seinem eigenen Glaubensweg, an dessen Anfang er als junger Mann gedacht hatte, dass man, wenn man Christus nachfolgt, entweder perfekt oder langweilig sein muss und wie er diese Ansicht nach und nach ablegte und Gott als liebenden Vater kennenlernte.
In der im Anschluss an die Katechese stattfindenden Messe predigte Peter Schipka, Generalsekretär der österreichischen Bischofskonferenz, über den Ruf Jesu zur Jüngerschaft und wie dieser das Leben jedes Menschen verändern kann, wenn man sich darauf einlässt. Zu Gott Ja zu sagen bedeute, sich immer von ihm lieben zu lassen.
Am Nachmittag erwarteten die Jugendlichen rund 70 Workshops zu verschiedenen Themen wie Berufung, Nachfolge und Gebet. Die zweite Katechese des Tages hielt Sr. Hildegard Strittmatter von der Gemeinschaft der Seligpreisungen.
Sie betonte die Bedeutung Mariens als Mutter aller Menschen und sprach anhand ihrer eigenen Lebensgeschichte über die Suche nach der eigenen Berufung. Gott sei ein Gentleman, der sich vor uns niederknie, auf unsere Antwort warte und sich vor unserer Freiheit verbeuge. Auch ermutigte sie die Teilnehmer des Kongresses dazu, am Abend der Barmherzigkeit zur Beichte, zur Sprechstunde Jesu zu gehen und einen Neubeginn zu wagen.
Dieser Abend stellte den Höhepunkt des ganzen Tages dar, ca. 100 Priester boten mehrere Stunden lang das Sakrament der Versöhnung an, während Jesus im Dom und am Domplatz im Sakrament des Altares angebetet wurde.
Während tausende Gläubige vor dem Allerheiligsten knieten, nahmen viele teilweise lange Wartezeiten auf sich, um sich mit Gott versöhnen zu lassen.
Foto: (c) Loreto
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