Hineni - Hier bin ich!

11. Juni 2019 in Familie


800 Teilnehmer beim KISI-Pfingstfest in Gmunden. Heilige Messen, Beichte, Anbetung, Musicals, Sketches und viele Spielmöglichkeiten für Kinder - Ein Bericht aus Gmunden von Roland Noé - Videos aus Gmunden


Gmunden (kath.net)
Etwa 800 Teilnehmer haben sich am vergangenen Wochenende zum traditionellen Treffen der KISIs in Gmunden versammelt. Von Samstag bis Montagmittag wurde ein buntes Programm für Eltern und Kinder angeboten. Das Motto des diesjährigen Treffens war das hebräische Wort „Hineni“ (Hier bin ich). Dieses Wort wurde in den Predigten, durch Sketche und andere Programmpunkte immer wieder thematisiert. Täglicher Höhepunkt des Treffens, das ideal für Familien mit (kleinen) Kindern ist, war die Heilige Messe, die am Pfingstsonntag besonders feierlich gefeiert wurde.

„Hier steht jeder einzelne im Mittelpunkt, wir feiern heute Jemanden, den wir nicht sehen“, betonte der Pater Bernhard Eckerstorfer, der bekannte Jugendseelsorger des Stiftes Kremsmünster, in seiner Pfingstpredigt, die er eigentlich gar nicht halten wollte. Denn eigentlich hatten diese die Kinder und Jugendliche für ihn schon gehalten, in dem Moment als diese die Pfingstsequenz gesungen haben. P. Bernhard zeigte sich über die begeistert. Er hätte am liebsten dies mit seinem Handy gefilmt und auf einer Leinwand 15 Minuten lang angeschaut. Denn diese Szene drücke für ihn aus, worum es heute geht – zu sagen: „Hineni, hier bin ich. Ja, Heiliger Geist, wirke durch mich!“

Der Jugendseelsorger erinnerte dann daran, dass der Glaube sich auch nicht in fünf Bibelstellen einfangen lassen. Der Glaube sei eine gelebte Wirklichkeit. „Wir feiern hier Gott in unserer Mitte.“ P. Bernhard erinnert dann an die biblischen Vorgänge rund um Pfingsten. „Empfangt den Heiligen Geist, dann ist er wieder weg. Der Geist Jesu bleibt also unter uns. Jesus Geist ist der Geist Jesu des Vaters. Jesus ist weg, aber er ist da.“

Pfingsten sei aber noch viel mehr. „Der Heilig Geist ist mehr als der wandelnde Jesu hier auf Erden. Der Heilige Geist und Jesus waren immer schon da.“ P. Bernhard erinnerte dazu an das Alte Testament und an den Göttlichen Ruah. Diesen Geist der Schöpfung gab es bevor die Erde entstanden ist. „Wir haben einen Gott, der drei Personen umfasst, dieser Gott war schon immer so. Jesu war schon immer das Wort Gottes, durch das die Welt erschaffen ist.“

Im Neuen Testament habe der Heilige Geist beim Kommen des Erzengels Gabriels gewirkt. „Der Hl. Geist wird über Dich kommen. Der Hl. Geist hat bewirkt, dass Jesus Mensch wird.“ P. Bernhard erinnert dann daran, dass der Heilige Geist vor allem auch bei der Hl. Eucharistie und bei der Beichte wirkt. „„Wer bewirkt die Eucharistie? Der Heilige Geist. Der Priester vergibt Kraft des Heiligen Geistes die Sünden.“ Abschließend ermutigte der Benediktiner die Kinder und Jugendlichen, das Kreuzzeichen mit besonderer Aufmerksamkeit durchzuführen.

Am Montag erinnerte P. Thomas Gögele beim Abschlussgottesdienst, dass Gott auch ein Tattoo hat, nämlich „in seiner Hand sogar, da wo es weh tut.“ Dies brennt und ist ein Brandmal, in das Gott unsere Namen eingeschrieben hat. „Ist das nicht das Genialste, was es gibt?“ „Der Heilige Geist macht uns fähig zu sagen: Abba, Vater. Das zu verstehen, das macht der Heilige Geist.“

Tipp: Das KISI-Fest für Pfingsten 2020 vormerken und in den Terminkalender eintragen und das Anmelden nicht vergessen. Ideal für Familien mit Kindern, alle Infos: www.kisi.org/de/

Rückblick: Das war das KISI-Fest


Predigt von P. Bernhard Eckerstorfer


Predigt von P. Thomas Gögele



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