Verbot der Alten Messe: Schwere Vorwürfe gegen Boeselager

14. Juni 2019 in Weltkirche


Henry Sire, Autor des Buches "The Dictator Pope", vermutet den amtierenden Großkanzler, Albrecht von Boeselager, hinter dem Verbot der "Alten Messe" und wirft ihm vor, dass dieser eine "absolute Diktatur" beim Malteserorden wolle.


Rom (kath.net)
Die Anleitung zum Verbot der "Alten Messe bei offiziellen Gottesdiensten des Malteserordens dürfte wahrscheinlich vom amtierenden Großkanzler, Albrecht von Boeselager, gekommen sein. Dies meint zumindest Henry Sire, der Autor des Buches "The Dictator Pope", gegenüber "LifeSiteNews". Für Sire ist Fra Giacomo dalla Torre, der derzeitige Großmeister des Malteserordens, nur eine Marionette von Boeselager. "Der Schritt ist ein weiterer Schritt im Programm der Rache, das Boeselager gegen die Traditionalisten führt", erklärt Sire und erinnert daran, dass diese im Orden bis zur Intrige und zum Rauswurf von Fra’ Matthew Festing stark vertreten waren.

Sire kritisierte, dass der Malteserorden immer sehr dezentral war und darum jedes Land bei liturgischen Angelegenheiten auch selbst bestimmen konnte.

Sire wirft Boelager vor, dass dieser eine "absolute Diktatur" bei der Ordensleitung wolle und er diese schon ziemlich erreicht habe.

Fra' Giacomo Dalla Torre, der 80. Großmeister des Malteserordens, hat vergangene Woche untersagt, dass bei offiziellen Messfeiern des Malteser-Ordens die "Alte Messe" gefeiert wird. Im Brief vom 10. Juni soll damit die außerordentliche Form des römischen Ritus bei Messfeiern des Ordens verboten werden. Dies sorgt derzeit ordensintern für heftige Diskussionen. Die außerordentliche Form ist grundsätzlich seit dem Motu proprio "Summorum Pontificum" vom 7. Juli 2007 in der katholischen Kirche wieder erlaubt. Unter anderem in England schätzen Mitglieder des Ordens die "Alte Messe".


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