1. August 2019 in Weltkirche
Gewalt gegen Mädchen und Frauen "Infragestellung der Menschenwürde und des gesellschaftlichen Friedens"
Bukarest (kath.net/KAP) Das rumänisch-orthodoxe Patriarchat hat gegenüber der Familie der 15-jährigen Alexandra Macesanu, die Opfer eines Entführers und Vergewaltigers wurde, "aufrichtiges Mitgefühl und tiefe Solidarität" zum Ausdruck gebracht. Der Fall des jungen Mordopfers hat wegen des vermuteten Versagens von Notrufdienst, Polizei usw. in Rumänien ungeheures Aufsehen ausgelöst. Innenminister Nicolae Moga trat am Dienstag zurück.
In der Erklärung des rumänisch-orthodoxen Patriarchats heißt es wörtlich: "In Erwartung der Ergebnisse der behördlichen Untersuchung dieses schrecklichen Falls fordert das Patriarchat die Priester und alle anderen Gläubigen auf, im Gebet ständig Alexandras und ihrer Eltern und Verwandten zu gedenken". Die Hoffnung des Patriarchats auf baldige Aufklärung des Falls wird betont, die Schuldigen müssten mit der ganzen Strenge des Gesetzes bestraft werden.
Zugleich wird in der Erklärung des Patriachats die Sorge über die zunehmende Zahl der Frauen und Mädchen betont, die in Rumänien "Opfer von Gewalt oder Menschenhandel" werden. Solche Vorfälle bedeuteten eine "Infragestellung der Menschenwürde und des gesellschaftlichen Friedens". Deshalb müsse das Gebet für die Opfer auch von "solidarischem Handeln" begleitet werden, das verantwortliche Verhalten in der Gesellschaft sei zu fördern.
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