10. August 2019 in Aktuelles
Kardinal Pell schreibt Brief aus dem Gefängnis und zeigt sich beunruhigt vom Vorbereitungspapier für die Amazonien-Synoden
Melbourne (kath.net)
Erstmals nach vielen Monaten hat sich Kardinal George Pell aus dem Gefängnis in Melbourne an Freunde und Unterstützer zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass ihn das Vorbereitungsdokument für die Amazonien-Synode beunruhige. In dem 2-Seiten-Brief, der handgeschrieben ist und mit 1. August datiert ist, teilte Pell mit, dass er sein Leiden im Gefängnis für das Wohl der Kirche aufopfern möchte. "Das Wissen, dass mein "kleines Leiden" für gute Zwecke in Vereinigung mit Jesus verwendet werden kann, gibt mir Sinn und Richtung", schreibt Pell und hoffe, dass Probleme in der Kirche in einem ähnliche "Geist des Glaubens" gelöst werden können. Dann zeigte sich Pell beunruhigt über das Vorbereitungsdokument für die Amazonien-Synodet. "Das ist nicht die das erste Papier von geringer Qualität, welches das Synoden-Sekretariat erstellt hat.", schreibt der Kardinal und erinnerte dann daran, dass das einzige Kriterium für alle Glaubenslehren in der Kirche die Apostolische Tradition, die Lehre von Jesus und seine Apostel seien. Diese werden aus dem Neuen Testament abgeleitet und von Päpsten und Konzilien gelehrt. "Ob Amazonas oder kein Amazonas, in keinem Land kann die Kirche eine Verwirrung erlauben oder gar konträre Lehren für gut heißen, die die Apostolische Tradition beschädigen."
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