Kanada: Erzbischof verurteilt öffentliche ‚schwarze Messe’

23. August 2019 in Weltkirche


Die atheistische Organisation ‚The Satanic Temple’ hat zur ersten öffentlichen ‚schwarzen Messe’ Kanadas geladen. Jede Verwicklung in okkulte Praktiken kann ein Tor in das Reich des Bösen öffnen, warnt der Erzbischof.


Ottawa (kath.net/lifesitenews/jg)
Terrence Prendergast, der Erzbischof von Ottawa (Kanada), hat eine für Samstag angesetzte „satanistische schwarze Messe“ als schändlich und abscheulich verurteilt.

Die Organisation „The Satanic Temple“ hat für den 17. August die erste öffentliche schwarze Messe in einer Heavy-Metal Bar in Ottawa angesetzt. Organisator Nicholas Marc hat 50 Eintrittskarten zu je 20 Dollar angeboten.

Er bezeichnet das „satanische“ Ritual als „Ausdruck persönlicher Freiheit“. Diese Freiheit finde ihren Ausdruck in der Blasphemie. Dabei würden traditionelle Symbole verwendet und verkehrt, um eine Ritual zu schaffen, welches das Gegenteil einer traditionellen Messe sei, sagte Marc gegenüber Global News.

„The Satanic Temple“ ist eine atheistische Organisation, welche „die Symbole und die literarische Tradition“ der satanistischen Mythologie verehre, sagte Marc gegenüber LifeSiteNews.

Es habe auch Warnungen gegeben, der Veranstaltung durch eine öffentliche Verurteilung nicht noch mehr Publizität zu geben, sagte Erzbischof Prendergast. Er habe aber den Sorgen der Gläubigen Rechnung tragen wollen, die von der Veranstaltung erfahren hätten und schockiert gewesen seien.

Auch wenn keine konsekrierte Hostie bei der schwarzen Messe entweiht werde, sei jede Verfälschung oder Verspottung der heiligen Messe ein abscheulicher Akt, der wohl nicht toleriert würde, wenn es sich um ein jüdisches oder islamisches Ritual handelte. Jede Verwicklung in okkulte Praktiken könne „ein Tor in das Reich des Bösen öffnen“, warnte der Erzbischof.


Bild: Karikatur "Teufel"


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