27. August 2019 in Weltkirche
Er ist keine Person, betonte Arturo Sosa, der Oberste des Jesuitenordens. Damit widerspricht er der Lehre der katholischen Kirche, wie die Exorzistenvereinigung AIE feststellt.
Rom (kath.net/lifesitenews/jg)
Der Teufel ist keine Person, sondern eine Symbol für das Böse, sagte Arturo Sosa der Jesuitengeneral in einem Interview mit dem italienischen Magazin Tempi Mitte August.
Der Teufel exisitere als das Böse das in verschiedenen Strukturen personifiziert ist aber nicht in Menschen, weil er keine Person ist. Er sei vielmehr eine Weise der Umsetzung des Bösen. Wörtlich wiederholte Sosa Er ist keine Person wie eine menschliche Person. Er ist eine Weise, wie das Böse im Leben der Menschen gegenwärtig ist.
Im menschlichen Gewissen herrsche ein ständiger Kampf zwischen Gut und Böse, sagte Sosa. Die Menschen hätten verschieden Weisen, diese beiden zu bezeichnen. Wir erkennen Gott als gut, vollständig gut. Symbole sind Teil der Wirklichkeit, der Teufel existiert als symbolische Wirklichkeit, nicht als personal Wirklichkeit, erläuterte Sosa.
Bereits 2017 hatte Sosa in einem Interview mit der spanischen Zeitung El Mundo gesagt, der Teufel sei eine symbolische Gestalt. kath.net hat hier berichtet: Existenz Satans: Diözesanexorzist kritisiert Jesuitengeneral Sosa
Die katholische Kirche lehrt, dass der Satan ein gefallener Engel ist, der sich in einer freien Entscheidung gegen Gott und sein Reich gestellt hat. (KKK 391 395). Als rein geistige Geschöpfe haben die Engel Verstand und Wille, sie sind personale und unsterbliche Wesen. (KKK 330)
Die Internationale Vereinigung der Exorzisten (Associazione Internazionale Esorcisti, AIE) hat die Ausführungen Sosas zurückgewiesen. Angesichts der schwerwiegenden und verwirrenden Aussagen des Jesuitengenerals seien einige doktrinelle Klarstellungen erforderlich. Die reale Existenz des Teufels als personales Subjekt, das denkt und handelt und sich für eine Rebellion gegen Gott entschieden hat, ist eine Glaubenswahrheit, die seit jeher Teil der christlichen Lehre ist, heißt es in einer Stellungnahme der AIE, die mit einer Reihe von Verweisen auf lehramtliche Äußerungen unterstützt wird.
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