23. September 2019 in Deutschland
Der Passauer Bischof Stefan Oster wird nach seiner Teilnahme an den nicht unumstrittenen "Fridays for Future"-Demos von CSU-Politiker kritisiert.
Passau (kath.net)
Der Passauer Bischof Stefan Oster wird nach seiner Teilnahme an den nicht unumstrittenen "Fridays for Future"-Demos von der CSU kritisiert. JU-Kreisvorsitzender Stefan Meyer meint in der "Passauer Neuen Presse": "Ein Bischof hat sich aus der Politik rauszuhalten. Nicht umsonst haben wir eine klare Trennung von Kirche und Staat. Wir leben ja nicht mehr im 18. Jahrhundert, als die Kirche die Politik bestimmt hat". Laut Meyer werde diese Bewegung von linken und grünen Parteien instrumentalisiert, auf den Demos gehe die linksradikale Antifa mit. Der CSU-Politiker betont, dass die CSU Maßnahmen zum Klimaschutz unterstütze, aber Forderungen wie beispielsweise Flughafen- oder Autobahnblockaden nicht mittragen könne. "Herr Oster soll sich auf seine Arbeit als Bischof konzentrieren", meint Meyer und glaubt, dass es für Oster verlockend sei, der Masse hinterherzulaufen und so zu versuchen, Sympathien zu gewinnen. "Aber die Kirchenaustritte werden durch solche Aktionen sicher nicht weniger, sondern eher mehr."
kath.net-Interview mit Bischof Oster beim Marsch für das Leben in Berlin
Foto: (c) kath.net/Peter Winnemöller
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