'Synodaler Weg': Zwölf deutsche Bischöfe lehnten Statut ab

26. September 2019 in Aktuelles


Kardinal Woelki: "Ich konnte der Satzung in dieser Form nicht zustimmen, aber ich will mich dem Gespräch nicht verweigern" - Polnischsprachige Ausgabe von „Vatican News“: Trotz Papstempfehlung wird kein Forum für Evangelisierung eingerichtet


Köln (kath.net)
Nach dem Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer hat am Donnerstag auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki bekanntgemacht, dass er dem Statut des „Synodalen Prozesses“ seine Zustimmung verweigert hat. "Ich konnte der Satzung in dieser Form nicht zustimmen, aber ich will mich dem Gespräch nicht verweigern. Versuchen wir gemeinsam, die Kirche zu erneuern. Dies muß aber eine Erneuerung im Glauben sein, eine Erneuerung unserer Beziehung zu Christus!", teilte der Kardinal via Twitter mit. Wie kath.net aus gut informierten Kreisen erfahren konnte, gab es trotz eines immensen Drucks auf die Bischöfe durch Kardinal Marx und auch Medien immerhin 12 Gegenstimmen und eine Enthaltung. Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe (Erz-)Bistümer in Deutschland. Derzeit gehören ihr 69 Mitglieder (Stand: September 2019) aus den 27 deutschen (Erz-)Bistümern an.

Laut Tomasz Kycia, Radio-Korrespondent von „Vatican News“, werden die deutschen Bischöfe trotz der Empfehlungen von Papst Franziskus kein zusätzliches Forum für Evangelisierung eröffnen, berichtete die polnischsprachige Ausgabe von „Vatican News“.

Der Tweet von Kardinal Woelki:

Ich konnte der Satzung in dieser Form nicht zustimmen, aber ich will mich dem Gespräch nicht verweigern. Versuchen wir gemeinsam, die Kirche zu erneuern. Dies muß aber eine Erneuerung im Glauben sein, eine Erneuerung unserer Beziehung zu Christus! #Evangelisierung #SynodalerWeg

— Kardinal Woelki (@ErzbischofKoeln) September 26, 2019

Symbolbild: Diskussion



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