2. Oktober 2019 in Weltkirche
Der ehemalige Chef der Vatikanbank IOR sieht die Kirche durch eine neue Form der Gnosis bedroht, welche die Gesetze des Schöpfers umstoßen wolle.
Rom (kath.net/lifesitenews/jg)
Er werde dafür beten, dass das Feuer, das den Glauben zerstört, gelöscht werde, schreibt Ettore Gotti Tedeschi (74), der ehemalige Chef der Vatikanbank IOR, in einem Brief an die Veranstalter einer Gebetswache am 5. Oktober im Rom.
Die Gebetswache wird am Platz Johannes XXIII. in der Nähe des Petersdomes stattfinden. Die Initiatoren wollen für die Kirche beten, die nach ihrer Ansicht derzeit durch eine Passion geht.
Gotti Tedeschi wird selbst nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, hat aber zugesagt, sich mit den Teilnehmern im Gebet zu vereinigen. Sein Gebet werde ein ökologisches sein, schreibt er an die Veranstalter in Anspielung auf ein Thema der Amazonien-Synode. Er werde dafür beten, dass das Feuer in der Kirche, das die Lunge zerstört, die der Welt Atem gibt, das ist der Glaube, gelöscht wird.
Die Gefahr für die Kirche bestehe in einer neuen Art von Gnosis, die den Willen des Schöpfers umstoßen und die Naturgesetze der Schöpfung verändern wolle. Diese Gesetze, die der Schöpfer eingerichtet habe, würden heuet von vielen in der Kirche als zu streng und unbarmherzig gesehen, schreibt Gotti Tedeschi.
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