US-Erzbischof: Deutsche Bischöfe gefährden Einheit der Kirche

5. Oktober 2019 in Weltkirche


Anpassung an die weltliche Moral trage nicht dazu bei, die Kirchen zu füllen. Nur die Begegnung mit Jesus Christus, Treue zu ihm und Verbindung mit ihm bringen Frucht, schreibt Erzbischof Aquila.


Denver (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Die deutschen Bischöfe gefährden die Einheit der Kirche, wenn sie im Rahmen des „synodalen Wegs“ in lehramtlichen Fragen Beschlüsse fassen, die nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche stehen. Vor dieser Entwicklung warnte Samuel Aquila (Foto), der Erzbischof von Denver (US-Bundesstaat Colorado) in einer Kolumne für den Denver Catholic.

Unter der Führung von Kardinal Reinhard Marx würden die Bischöfe in Deutschland gemeinsam mit einer Gruppe Laien eine „Synode“ planen, in der es bindende Abstimmungen über Änderungen der Lehre, etwa hinsichtlich der Ordination von Frauen, der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare oder anderer Fragen der Sexualmoral, geben solle.

Es sei „enttäuschend“, schreibt Aquila weiter, dass die deutschen Bischöfe angekündigt hätten, mit ihren Plänen fortfahren zu wollen, obwohl Papst Franziskus und Kardinal Marc Ouellet, der Präfekt der Bischofskongregation, sie vor Alleingängen gewarnt hätten.

Ein Blick in die Kirchengeschichte zeige, dass eine Änderung der Lehre im Sinne modernen (weltlichen) Moral nicht dazu beitrage, die Kirchen zu füllen. Nur die Begegnung mit Jesus Christus, die Treue zu ihm und die Verbindung mit ihm bringe Frucht. Eine lebendige Beziehung zum Vater, zum Sohn und zum Heiligen Geist sei die Grundlage für die Einheit, nicht die Anpassung an die Werte der Zeit, schreibt der Erzbischof.



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