16. Oktober 2019 in Prolife
Gesetze der US-Bundesstaaten, welche den Zugang zu Abtreibungen einschränken, seien gefährlich für das Recht der Frauen auf freie Entscheidung ob sie eine Abtreibung durch führen lassen wollen.
Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Nancy Pelosi (79), die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, hat Gesetze, mit denen mehrere US-Bundesstaaten den Zugang zu Abtreibungen in den letzten Jahren eingeschränkt haben, als gefährlich für das Recht der Frauen auf freie Entscheidung, ob sie eine Abtreibung durchführen lassen wollen, bezeichnet.
In einem Interview mit dem Magazin Atlanta Journal-Constitution sagte die Politikerin, sie sei sehr besorgt über die Zukunft der legalen Abtreibung in den USA, nachdem der Oberste Gerichtshof entschieden hat, ein Gesetz aus dem Bundesstaat Louisiana zu überprüfen, in dem es um strengere Vorschriften für Abtreibungskliniken geht.
Sie wolle niemandem Angst machen, die Entscheidung des Gerichts würde das Leben vieler betreffen, sagte sie. In erster Linie schien es ihr um Frauen zu gehen, die eine Abtreibung durchführen lassen wollen, nicht um die davon betroffenen Babys. Ich glaube, es gibt vieles, um das man sich Sorgen machen muss, denn selbst wenn der Gerichtshof eine bestimmte Entscheidung trifft, machen die Bundesstaaten ihre eigenen Dinge, die gefährlich für das Recht der Frau auf Entscheidungsfreiheit sind, fügte sie wörtlich hinzu.
Nancy Pelosi setzt sich wie alle führenden Politiker der Demokratischen Partei für eine sehr liberale Abtreibungsregelung ein. Trotzdem bezeichnet sie sich als gläubige Katholikin.
Mit der Entscheidung Roe v. Wade hat der Oberster Gerichtshof 1973 die Abtreibung in allen Bundesstaaten der USA legalisiert. Nach der Ernennung von Neil Gorsuch und Brett Kavanaugh zu Richtern am Obersten Gerichtshof hoffen Lebensschützer, dass eines der Gesetze, welche die Abtreibung einschränken, den Gerichtshof dazu bewegen könnte, den Fall Roe v. Wade erneut zu untersuchen und die Entscheidung zu revidieren.
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