6. November 2019 in Weltkirche
Der ehemalige US-Nuntius übt deutliche Kritik an Kardinal Schönborn: Alexander Tschugguel könne ein Zeugnis für den Kardinal sein, denn dieser habe sich in den letzten Jahren markant in seiner doktrinellen und pastoralen Positionen verändert.
Washington D.C. (kath.net)
Erzbischof Carlo Maria Viganò (Archivfoto), der bekannte Ex-Vatikan-Nuntius in den USA, hat in einem Interview mit dem Journalisten Robert Moynihan den Österreicher Alexander Tschugguel für das Entwenden der Pachamama-Statuen aus einer römischen Kirche und das Werfen in den Tiber gelobt. Dieser junge Mann ist ein Held. Er hat aus seinem katholischen Gewissen heraus gehandelt. Er war sehr besorgt, hat aber nicht sofort gehandelt, sondern erst nach einigen Tagen des Nachdenkens und Betens. Und nun hat er den Mut, seinen Namen und enthüllen und Interviews zu geben, so Viganó.
Viganò, der aufgrund Drohungen nach seinen Enthüllungen über Missbrauchsskandale noch immer im Verborgenen leben muss, meinte in dem Interview, dass Tschugguels Aktion ein Leuchtturm für den Wiener Kardinal Christoph Schönborn sein könne. Er könne ein Zeugnis für den Kardinal sein, denn dieser habe sich in den letzten Jahren markant in seinen doktrinellen und pastoralen Positionen verändert, so dass man ihn kaum mehr wiedererkennen, erklärte der Erzbischof. Er sei im April 2011 in Rom dabei gewesen, als Schönborn den Jugendkatechismus vorgestellt habe. Er sei über die solide Lehre, die Kardinal Schönborn damals präsentiert habe, erstaunt gewesen. Was ist aber seit dieser Zeit passiert?
Archivfoto Erzbischof Carlo Viganò
Foto (c) Steve Jalsevac / LifeSiteNews
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