"Die von Frau Heber als Christin gepriesene CDU gibt es nicht mehr"

8. November 2019 in Kommentar


Eine Replik des AFD-Bundesabgeordneten Martin Hohmann auf den Gastkommentar von Claudia Heber von der CDU.


Berlin (kath.net)
Zum gestern veröffentlichten
Gastkommentar von Claudia Heber von der CDU
über das Thema "Von der DDR-Ideologie hat sich die Linke nie losgesagt“ hat kath.net eine Reaktion von Martin Hohmann von der AFD erreicht. Hohmann, ein gläubiger Katholik, war von 1998 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und gehörte bis 2003 dort der CDU/CSU-Fraktion an. 2017 zog er für die AFD in den Bundestag ein.

Die Replik von Martin Hohmann im Wortlaut:

Frau Heber setzt die AfD mit der Linken gleich, die aus der DDR-SED hervorgegangen ist. Dabei verdrängt sie: Viele in der AfD kommen aus der CDU. Sie konnten den Linkskurs der CDU unter Angela Merkel nicht mehr mittragen.

Es war die CDU, die ihr "C" preisgab. So wurde die „Ehe für Alle“ mit aktiver Unionsunterstützung eingeführt, mit 75 Bundestagsstimmen von CDU/CSU . Das christliche Ehe- und Familienideal zählt in der CDU/CSU nicht mehr. So wurde der Sexualkundelehrplan in Hessen von einem CDU-Kultusminister gegen den Willen der katholischen Kirche und des Landeselternbeirates durchgesetzt. Die Grünen hat’s gefreut. Den Kindern soll „wertschätzende Akzeptanz“ gegenüber andersgeschlechtlichen Lebensentwürfen beigebracht werden. Toleranz hätte wahrhaftig auch gereicht, denn: „Akzeptanz“ beruht auf Freiwilligkeit und drückt ein zustimmendes Werturteil aus. Wo bleibt in diesem Lehrplan die Wertschätzung der traditionellen Familie?

Die findet man im Grundsatzprogramm der AfD. So deutlich, wie bei keiner anderen Partei. Frau Heber sollte sich mit den Fakten auseinandersetzen und kein undifferenziertes AfD-Bashing betreiben. Die von Frau Heber als Christin gepriesene CDU, die gibt es nicht mehr.

Foto: (c) https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/H/hohmann_martin-520486


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