24. November 2019 in Österreich
Kardinal Schönborn in Zeitung "Heute" über erst 1925 eingeführtes "Christkönigsfest": "Bekenntnis zu Christus war eine klare Demonstration gegen Hitler und seinen Anspruch auf Allmacht".
Wien (kath.net/ KAP)
Mit dem "Christkönigsfest" am kommenden Sonntag endet das katholische Kirchenjahr. Es ist ein für kirchliche Maßstäbe relativ neues Fest und wurde erst 1925 eingeführt. Kardinal Christoph Schönborn hat in seiner Freitagskolumne in der Zeitung "Heute" an die Anfänge und den Sinn des Festes erinnert. Es wurde von Papst Pius XI. aus Anlass der 1.600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa (325) als Antwort auf die destruktiven Entwicklungen seiner Zeit eingesetzt. Schönborn: "Wichtig wurde es vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus. Das Bekenntnis zu Christus war eine klare Demonstration gegen Hitler und seinen Anspruch auf Allmacht." Das Reich Jesu "baut nicht auf Geld und Waffen, sondern auf Güte und Gerechtigkeit. Was braucht die Welt dringender?", so der Kardinal.
Ursprünglich wurde das Fest Ende Oktober gefeiert. Erst später wurde es an das Ende des Kirchenjahres, also an den Sonntag vor den ersten Adventssonntag, verlegt, um so symbolisch den Blick auf die Wiederkunft Christi zu richten.
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