6. Dezember 2019 in Chronik
Jüdischer Publizist Henryk Broder in Interview: "Ich glaube, dass der Glaube an den Klimawandel das ausgleicht, was es an Christentum und an gläubigen Überzeugung nicht mehr gibt"
Linz (kath.net)
"Ich glaube, dass der Glaube an den Klimawandel das ausgleicht, was es an Christentum und an gläubigen Überzeugung nicht mehr gibt." Mit klaren Worten hat der bekannte jüdische Publizist Henryk Broder in einem Video-Interview die Deutschen und so manches Engagement wie "Fridays for Future" kritisiert. "In dieser Gesellschaft ist das Engagement die höchste Form des Konformismus", erklärt Broder dann. Er sehe den Klimaschutz auch als das Anfallstor für den kommenden Totalitarisms. Der Klimaschutz sei eine Religion geworden. Da gäb es mit Al Gore eine Papst und in Deutschland mit Luise Neubauer eine Päpstin, dazu kommen dann "Feldgottesdienste" an den Freitagen. "Je leerer die Kirchen werden, umso größer werden die Friday for Future Umzüge", stellt der Publizist fest.
Deutliche Kritik übt Broder dann an der Einschränkung der Meinungsfreiheit in Deutschland und an der politischen-korrektness von vielen: "In Deutschland gibt es einen autoritären Charakter. Dieser entfaltet sich auf jeweilig andere Weise. Wer heute korrekt leben möchte, muss zuhause bleiben, darf kein Auto haben, muss sich vegan ernähren oder am besten gar nicht atmen."
VIDEO-INTERVIEW in voller Länge
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