27. Dezember 2019 in Chronik
Ausgrabungen aus der Zeit Christi belegen eindrucksvoll, wie man damals dort gelebt hat.
Israel (kath.net/cz) Im November 2019 wurde in Magdala am See Genezaret ein neues Pilgerhotel für 160 Personen eingeweiht. An diesem Ort lebte nach der Überlieferung Maria Magdalena und wirkte Jesus Christus. Ausgrabungen aus der Zeit Christi belegen eindrucksvoll, wie man damals dort gelebt hat.
Eingeweiht wurde der große Komplex durch Kardinal Carlos Aguiar Retes, dem Erzbischof und Primas von Mexiko, da es sich dabei um ein von Mexikanern geleitetes Projekt der Legionäre Christi handelt. Bereits vor 15 Jahre hatte der Priester Juan María Solana L.C. angefangen, die Idee zu entwickeln, an diesem Ort Messen zu feiern, historische Forschung und Ausgrabungen zu betreiben und ein spezielles Pilgerzentrum aufzubauen.
Während der Bauarbeiten für das Pilgerhaus, wurde auf dem Grundstück ein ganzes Dorfes aus dem ersten Jahrhundert freigelegt, in dem sich auch eine der nur sieben Synagogen Israels aus der Zeit Jesu befunden hat. Wahrscheinlich hat Jesus dort die Thora gelesen und vielleicht auch gelehrt. Damit wurde Magdala ab sofort zu einem besonderen Ziel für Pilger und zieht bereits täglich mehrere tausend Besucher an, die bei besonderen historisch/spirituellen Führungen tief in die Geschichte und Besonderheit des Ortes eindringen können.
Unter dem großen Kirchengebäude befindet sich der freigelegte Teil einer originalen, römischen Straße, aus der Lebenszeit Jesu, auf der dieser bereits selber gegangen zu sein scheint. Die dort arbeitenden Mitarbeiter der Legionäre Christi berichten von berührenden Erfahrungen einiger Pilger, als sie diese alte Straße betreten haben. Auch zu spontanen Heilungen soll es bereits gekommen sein.
Pater Juan María Solana, Leiter des Magdala-Projekts, machte deutlich, dass Magdala ein Ort sein soll, an dem die Pilger sich selbst und Gott finden können.
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