13. Dezember 2019 in Aktuelles
Kardinal Turkson bezeichnet 16-jährige Schülerin als eine "große Zeugin der kirchlichen Lehre über die Umwelt"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die Klimaaktivistin Greta Thunberg ist aus Sicht von Kurienkardinal Peter Turkson eine "große Zeugin der kirchlichen Lehre über die Umwelt". Die 16-jährige Schülerin mache mit ihren Klimastreiks für die Zukunft darauf aufmerksam, dass es eine Kohärenz zwischen Sorge um die Umwelt und Sorge für die Menschen geben müsse. Das entspreche dem katholischen Konzept einer "integralen Ökologie", sagte der Kardinal am Donnerstag vor Journalisten im Vatikan. Turkson leitet die für Umwelt, Entwicklung und Menschenrechte zuständige Vatikanbehörde.
Turkson führte aus, die katholische Lehre betrachte Umweltfragen in Zusammenhang mit Aspekten des Humanen, der Gesellschaft und des Friedens. Nach biblischem Verständnis schließe der Gottesglaube immer auch die Verantwortung gegenüber sozial Schwachen und der Umwelt ein.
Der Kardinal antwortete auf einer Pressekonferenz auf eine Frage nach Greta Thunberg, die vom US-amerikanischen "Time"-Magazin zur Person des Jahres gekürt worden war. Im April hatte die Schwedin anlässlich eines Rombesuchs an einer Generalaudienz auf dem Petersplatz teilgenommen; am Rande traf sie mit dem Kirchenoberhaupt zusammen, der sie in ihrem Engagement ermutigte.
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