Wenn ein katholischer Bischof nichts mehr über Jesus zu sagen hat

17. Dezember 2019 in Deutschland


Der Stuttgarter Bischof Fürst ist auf Twitter präsent. Zusammenfassung: 3 "Klima-Tweets", 1 Tweet (Kirchensteuer, Missbrauchszahlung) und 1 Tweet zum "synodalen Weg" - Kernthemen eines katholischen Bischofs kommen nicht vor


Stuttgart (kath.net)
"Die Ergebnisse der #Weltklimakonferenz sind ein Desaster und ein Schlag ins Gesicht all der Menschen, die für das #Klima auf die Straße gehen. Bewahrung der #Schöpfung ist nicht nicht nur Gottes Auftrag, sondern auch Verpflichtung kommenden Generationen gegenüber." Dies meinte gestern der Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst in einem Tweet und gab damit unreflektiert die Kritik von einigen Links- und Klimagruppierungen wieder." Doch auch sonst findet man bei Fürst, der immerhin Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, kaum Tweets zu kirchlichen Kernfragen wie z. B. Jesus Christus. Wenige Tage zuvor hießt es in einem Tweet: "Nach dem Willen der EU-Kommissionschefin von der Leyen soll die #EU bis 2050 #klimaneutral werden. Das ist ambitioniert, aber nötig. Auch wir in unserer Diözese wollen bis zu diesem Zeitpunkt klimaneutral sein. #GreenDeal #GreenDealEU #Klimaschutz."

Am 2. Dez. erklärte er zur Frage, ob man Anerkennungszahlen für Opfer von sexuellen Missbrauch aus Kirchensteuern zahlen werde: "Bei uns wird es keine Anerkennungszahlungen für Opfer von sexuellem #Missbrauch aus #Kirchensteuer(mitteln) geben. Das Geld hierfür wird aus Vermögenswerten, die nicht durch Kirchensteuergelder zustande gekommen sind, bereitgestellt." Wenige Tage zuvor äußerte sich Fürst am 29. Nov. zum synodalen Weg: "Ich erwarte vom #SynodalerWeg, dass wir in einen fairen Austausch kommen, der Dialog in einer geistlichen Atmosphäre geführt wird und wir gute Schritte nach vorne machen. Besonders bei der Frage der Wahrnehmung von Macht sowie beim Thema Frauen in Führungspositionen." Und schließlich wieder wenige Tage zuvor schrieb Fürst am 15. Nov.: "Der #Bundestag hat das #Klimaschutzgesetz beschlossen. Das ist gut. Doch die Maßnahmen können nur ein erster Schritt zur Rettung unserer Erde sein. Wenn wir kommenden Generationen einen lebenswürdigen Planeten hinterlassen wollen, müssen wir alle erheblich mehr tun! #klimawandel."

Zusammengefasst: In einem Monat Twitterauftritt gab es von einem katholischen Bischof aus Deutschland 3 "Klima-Tweets", 1 Tweet (Kirchensteuer, Missbrauchszahlung) und 1 Tweet zum "synodalen Weg", Kernthemen eines katholischen Bischofs wie Jesus Christus, Advent usw. kamen nicht vor.


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