20. Dezember 2019 in Aktuelles
Ein neues Dokument der päpstlichen Bibelkommission zur Frage Was ist der Mensch? bedeutet laut einem Bericht von "Vaticannews"(VN) keine Öffnung der Kirche gegenüber der Scheidung oder gegenüber Homo-Partnerschaften.
Rom (kath.net)
Ein neues Dokument der päpstlichen Bibelkommission zur Frage Was ist der Mensch? bedeutet laut einem Bericht von "Vaticannews"(VN) keine Öffnung der Kirche gegenüber der Scheidung oder gegenüber Homo-Partnerschaften. Das hat Giacomo Morandi,der Sekretär der Glaubenskongregation, am Freitag gegenüber VN klargestellt. In dem vor einigen Tagen vorgestellten Dokument sei zwar von Trennung von Ehegatten die Rede, so Morandi. Doch dies finde sich auch im Kirchenrecht und sei nicht dasselbe wie eine Scheidung.
Die Kirche erlaube eine Trennung von Ehegatten, wenn ihr Zusammenleben aus den unterschiedlichsten Gründen unmöglich geworden sei. Allerdings bleibe die Ehe, so sie denn gültig eingegangen wurde, trotz der Trennung weiter bestehen. Wer aus dem neuen Dokument ein Ja zur Scheidung herauslese, verzerre und instrumentalisiere es. Morandi, der selbst Bibelwissenschaftler ist, widersprach auch Darstellungen, dass das neue Dokument der päpstlichen Bibelkommission Homo-Partnerschaften anerkenne. Tatsache sei doch, dass der Text festhalte, eine Ehe könne auch nach biblischem Verständnis nur zwischen Mann und Frau bestehen. Es gebe keine biblischen Beispiele einer gesetzlich anerkannten Verbindung zwischen Personen des gleichen Geschlechts. Darum gibt es auch keine Öffnung gegenüber solchen Partnerschaften, wie einige irrtümlich vorgeben, so Morandi.
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