Exorzisten warnen vor Eindringen des Satanismus in die Alltagskultur

28. Dezember 2019 in Familie


Satanismus wird zunehmend als normale Alternative zu traditionellen Religionen und Weltanschauungen dargestellt. Besonders gefährlich sind Bücher, die Kinder auf spielerische Weise mit der Welt der Dämonen in Kontakt bringen.


Rom (kath.net/lifesitenews/jg)
Die Internationale Vereinigung der Exorzisten (Associazione Internazionale Esorcisti, AIE) hat vor einer Normalisierung des Satanismus gewarnt und die Veröffentlichung eines Buches kritisiert, in dem Kindern Anleitung zur Beschwörung von Dämonen gegeben wird.

Francesco Bamonte, der Vorsitzende der AIE, hat in einem Artikel auf der Internetseite der Vereinigung darauf hingewiesen, dass der Satanismus zunehmend als normale Alternative zu traditionellen Religionen und Weltanschauungen dargestellt wird.

Bamonte bezieht sich konkret auf ein Buch mit dem Titel „A Children’s Book of Demons“, verfasst und illustriert von dem kanadischen Autor Aaron Leighton. Das Buch wird für Kinder von fünf bis zehn Jahren empfohlen. Es regt die Kinder dazu an, mittels bestimmter Siegeln in Kontakt mit Dämonen aufzunehmen. Im Klappentext wird versucht, das Buch als Parodie darzustellen. Die Dämonen seien eher albern als unheimlich, ist dort zu lesen.

Die in dem Buch verwendeten Siegel, welche die Kinder mit ihren Farbstiften nachzeichnen sollen, seien von Grimoiren inspiriert. Das sind „Zauberbücher“, die den Leser mit der Geisterwelt in Verbindung bringen sollen. Bamonte warnt davor, Kinder mit Dämonen in Kontakt zu bringen. Die Kinder könnten damit für dämonische Einflüsse zugänglich werden, die sie moralisch, psychologisch und spirituell zerstören, warnt er.

Bücher wie dieses seien der bis jetzt letzte Schritt einer Entwicklung, die mit der Esoterik in den 1970er Jahren begonnen habe, schreibt Bamonte.

Dämonen seien die „Feinde Gottes und der Menschheit“, sie seien voller Hass und nur darauf aus, die Menschen gegeneinander auszuspielen, sie von Gott zu trennen und sie ins Verderben zu führen. Bamonte schließt seinen Artikel mit einer Reflexion auf Mt 18,6: „Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde.“


Foto: Symbolbild Satanismus


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