Johannes Paul II. war „keine modische Attrappe des Zeitgeistes“

3. Jänner 2020 in Weltkirche


Evangelischer Theologe Peter Hahne unterstützt in „Tagespost“ Bitte polnischer Bischöfe, Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer zu erklären – Hahne: „Nie hat mich ein Mensch so tief beeindruckt. Er war echt, keine modische Attrappe des Zeitgeistes“


Berlin (kath.net) „Nie hat mich ein Mensch so tief beeindruckt. Er war durch und durch echt, keine modische Attrappe des Zeitgeistes. Ihm ging es um die Jesus-Ökumene. Dessen Kreuz trug er bis zu seinem dramatischen Lebensende.“ Das schrieb der evangelische Theologe und langjährige ZDF-Journalist und Bestsellerautor Peter Hahne in einem Beitrag in der Würzburger „Tagespost“ über Papst Johannes Paul II. (1920-2005). Wenn dieser Papst gesprochen habe, hätten die Mächtigen den Atem angehalten. Auch wäre der Fall des Eisernen Vorhangs nicht denkbar ohne den Papst aus Polen. Doch er habe keinen Wellness-Allerweltsglauben vertreten. „Er hielt zusammen mit dem damaligen Kardinal Ratzinger das Kirchenschiff auf Kurs. Sein Familieninstitut war mehr als ein Symbol für die oberste Priorität biblischer Ethik: Ehe und Familie als Kern einer wert(e)vollen Gesellschaft.“ Auch sei dieser Papst offen für Judentum, Orthodoxie und Luthertum gewesen, „ohne je in falscher Anbiederung die Unterschiede zu verwischen“.

Zwar habe man Johannes Paul II. vorgeworfen, er sei mit seiner rückgewärtsgewandten Sexualmoral nicht modern genug gewesen, doch zu seinen Sterbestunden seien ausgerechnet „Millionen Jugendlicher aus aller Welt“ auf den Petersplatz geströmt, führte Hahne in der „Tagespost“ weiter aus.

Hahne stellte sich ausdrücklich hinter die Bitte der polnischen Bischöfe, Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer zu erklären, kath.net hat berichtet.




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