Schweizer Bischöfe: 10.000 Franken für umstrittene 'Seenotrettung'

30. Jänner 2020 in Schweiz


Zusammen mit Evangelisch-reformierter Kirche Schweiz (EKS) unterstützt Schweizer Bischofskonferenz „United4Rescue“ – Zuletzt hatte in Deutschland eine 50.000 Euro Spende von Kardinal Marx für umstrittene Seenotrettung für heiße Diskussionen gesorgt


Freiburg i.Ü. (kath.net)
Die Schweizer Bischofskonferenz unterstützt mit 10.000 Franken die umstrittene "Seenotrettung" im Mittelmeer. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. Zusammen mit der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) unterstützt das Präsidium der SBK das Bündnis United4Rescue. Zuletzt hatte in Deutschland eine 50.000 Euro Spende von Kardinal Marx für umstrittene Seenotrettung für heiße Diskussionen gesorgt.

Der designierte österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte zuletzt im Januar in der BILD nochmals deutlich gemacht, dass privaten Seenotretter manchmal, ohne dass sie es wollen, die Schlepper unterstützen. "Und so führt das Vorgehen der privaten Seenotretter am Ende zu mehr Toten", erklärt der Kanzler und erinnert daran, dass durch das Retten im Mittelmeer und einem direkten Ticket nach Europa sich immer mehr Menschen auf den Weg machen und immer mehr dadurch ertrinken. "All jene, die glauben, etwas Gutes zu tun, müssen sich eingestehen, dass es diese erwiesene Steigerung der Toten durch ihr Vorgehen gibt. Das bedaure ich zutiefst und werde es weiter bekämpfen. Es darf nicht darum gehen, was nach außen hin vielleicht gut aussieht, sondern was funktioniert. Ein Modell der privaten Seenotrettung funktioniert nicht“, so Kurz, der seit Montag wieder der Bundeskanzler von Österreich ist.

Foto: Symbolbild


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