Synodaler Weg: Erste Abstimmungsniederlage für konservative Bischöfe

1. Februar 2020 in Deutschland


Abgelehnt wurde auch der Passus, wonach eine Vorlage nicht gültig werden kann, wenn sie der kirchlichen Lehre widerspricht.


Frankfurt a.M. (kath.net) Die erste Abstimmungsniederlagen beim Synodalen Weg mussten die konservativen Bischöfe erleben. Die (Erz-)Bischöfe von Köln, Passau, Eichstätt, Regensburg und Görlitz hatten vorgeschlagen, dass Vorlagen die „einmütigen Zustimmung der Anwesenden Mitglieder des Synodalforums“ (höchstens drei Gegenstimmen) erfordern, doch die Synodalversammlung einigte sich darauf, dass eine absolute Mehrheit für die Beschlussfassung genüge. Im Passus war auch vorgesehen, dass eine Vorlage nicht gültig werden kann, wenn „ein Widerspruch zwischen der Textvorlage und der Lehre der Kirche vorliegt“. Auch dies wurde nicht angenommen. Das berichtete die Würzburger „Tagespost“. Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff hatte als Kompromissvorschlag vergeblich in die Diskussion eingebracht, dass wenigstens eine Zweidrittelmehrheit notwendig sein sollte. Die „Katholische Nachrichtenagentur“ KNA hatte in ihrer Darstellung den Vorschlag der konservativen Bischöfe abwertend als „konservative Sperrminorität“ bezeichnet.

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hatte schon zuvor im Interview mit der „Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt“ seine Sorge geäußert, dass der Synodale Weg die kirchliche Einheit gefährden könne.


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