11. Februar 2020 in Weltkirche
Ersuchen der polnischen Bischofskonferenz an Papst Franziskus Erzbischof Gadecki: Niemand hat in jüngerer Zeit mehr für Europa und die Erneuerung der Kirche im Geist der Offenbarung getan als der aus Polen stammende Papst.
Warschau (kath.net/jg)
Erzbischof Stanislaw Gadecki, der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz hat in einem Brief an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen in aller Welt dazu aufgerufen, seine Initiative zur Ernennung von Papst Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer und Mitpatron Europas zu unterstützen. Die Kirche in Polen habe ein entsprechendes Ersuchen bei Papst Franziskus deponiert, schrieb Gadecki.
In der jüngeren Vergangenheit habe es niemanden gegeben, der so viel für Europa bewirkt habe wie der heilige Papst Johannes Paul II. Er habe Europa seinen hinter dem Eisernen Vorhang vergessenen Teil wieder gegeben.
Johannes Paul II. habe Europa immer wieder an seine Wurzeln erinnert, das römische Recht, die griechische Philosophie und das jüdisch-christliche Erbe. Die gegenwärtige Krise sei ein Ruf zur Rückkehr zum gemeinsamen Erbe des Christentums. Johannes Paul II. sei auf diese Weise zu einem Lehrer der Kirche und einem Wächter der europäischen Werte geworden, schrieb Gadecki.
Sein Denken sei durch eine gelungene Versöhnung der Tradition und der Erneuerung geprägt. Es sei Johannes Paul gelungen, eine reiche und kreative Synthese verschiedener Denkwege auf Grundlage der göttlichen Offenbarung und des überlieferten Glaubensguts zusammen zu führen. Seine Balance zwischen Tradition und Moderne habe das Leben der Kirche erneuert und erfrischt.
Zum Abschluss lud Erzbischof Gadecki alle zu einem Hochamt am 17. Mai 2020, dem Vorabend des 100. Geburtstages von Johannes Paul II., auf dem Petersplatz in Rom ein.
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