18. Februar 2020 in Weltkirche
Kardinal Woelki verteidigt Nein von Papst Franziskus zur Frauenweihe: "Da gibt es ein klares, abschließendes Nein von Papst Johannes Paul II., das Papst Franziskus gerade erst wieder bestätigt hat"
Köln (kath.net)
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" die Entscheidung von Papst Franziskus, dass eine Frauenweihe in der katholischen Kirche nicht möglich ist, verteidigt. "Da gibt es ein klares, abschließendes Nein von Papst Johannes Paul II., das Papst Franziskus gerade erst wieder bestätigt hat", so Woelki wörtlich. Der Kölner Erzbischof betonte in dem Zusammenhang auch, dass man beim Synodalen Weg daher nicht sagen könne, dass dies neu diskutiert werde und man darüber abstimmen könne.
Kritisch sieht Woelki die Fixiertheit auf die Moralthemen wie Zölibat, Verhütung und Homosexualität und die Vernachlässigung der Gottesfrage. "Christus hat Apostel in die Welt gesandt, keine Moralapostel", betonte der Kardinal und erinnert daran, dass man versuchen müsse, die die Lehre tiefer zu durchdringen.
Der Ausdruck "protestantisches Kirchenparlament" für den Synodalen Weg wird von Woelki mit Nachdruck verteidigt, der daran erinnerte, dass die Gemeinschaften der Reformation ein anderes Kirchenverständnis als wir Katholiken haben. Woelki erinnert weiter daran, dass die katholische Kirche zwar synodale Elemente habe, die eigentliche Leitung aber den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Papst übertragen worden sei.
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