19. Februar 2020 in Weltkirche
Bischof Erwin Kräutler ist mit dem Papst-Schreiben Querida Amazonia nicht zufrieden und möchte das Nein vom Papst zur Frauenweihe nicht akzeptieren
Wien (kath.net)
Bischof Erwin Kräutler ist mit dem Papst-Schreiben Querida Amazonia nicht zufrieden. Der emeritierte Bischof von Xingu spürt bei der vierten Vision "einen Bruch". Dies meint der innerkirchlich umstrittene Kirchenmann gegenüber "kath.ch.":
Ich würde nicht von enttäuscht sprechen. Sagen wir: viele Leute und ich auch sind da perplex und verstehen nicht, warum diese Maßnahme vom Papstschreiben nicht aufgegriffen wird. Kräutler meinte, ohne jeglichen Beweis übrigens, dass es viele Interventionen mit dem Ziel, das Thema der viri probati nicht anzusprechen, gegeben habe.
Von der Idee von Papst Franziskus, vermehrt Missionare in die entlegenen Amazonas-Regionen zu schicken, um dort Eucharistiefeiern sicherzustellen, hält Kräutler nicht viel. Wörtlich meint der Bischof dann sogar. "Ich glaube nämlich, dass Amazonien nur durch Leute gerettet werden kann, die dort leben und die von dort sind". Auch das Nein von Franziskus zur Frauenweihe möchte Kräutler nicht akzeptieren: "Das ist ein strategischer Fehler".
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