Papst: Christentum wird als Bedrohung gesehen

19. Februar 2020 in Weltkirche


Papst Franziskus: "Gegen das Christentum ist ein Prozess im Gang, das war schon immer so - es wird verfolgt." Es gebe Menschen, die das Christentum "vernichten" wollten, weil sie es für eine Bedrohung hielten.


Rom (kath.net/KAP) Christen sind nach Einschätzung von Papst Franziskus (Archivfoto) wachsendem gesellschaftlichen Gegenwind ausgesetzt. In einem am Montagabend ausgestrahlten Interview des italienischen Senders TV2000 sagte der Papst: "Gegen das Christentum ist ein Prozess im Gang, das war schon immer so - es wird verfolgt." Es gebe Menschen, die das Christentum "vernichten" wollten, weil sie es für eine Bedrohung hielten. "Die Geschichte des Christentums ist eine Geschichte der Verfolgung", so Franziskus.

Der Papst forderte die Gläubigen zu "einem Durchhalten gegen die Weltlichkeit" auf. Nur dann werde die christliche Wahrheit deutlich. Von Christen, "die allzu sauber sind", halte er jedoch nichts, betonte Franziskus. Jenen, die die ganze Wahrheit für sich reklamierten, aber nicht dazu imstande seien, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen, sage er: "Ihr seid gar keine Christen." Solche Menschen mögen "mit Weihwasser besprenkelt" sein, doch zum Christentum seien sie noch nicht gelangt, so der Papst.

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