19. Februar 2020 in Weltkirche
Peru - Deutscher Bischof Nann: Ich gebe zu, dass ich einen gravierenden Fehler gemacht habe, ich wollte Erzbischof Gänswein nicht persönlich angreifen, doch bis mir klar wurde, welche Lawine ich da losgetreten habe, war es schon zu spät.
Vatikan (kath.net) Ich gebe gerne zu, dass ich einen gravierenden Fehler gemacht habe, ich wollte Herrn Erzbischof Gänswein nicht persönlich angreifen, doch bis mir klar wurde, welche Lawine ich da losgetreten habe, war es schon zu spät. Das schreibt der in Peru wirkende deutsche Bischof Reinhold Nann auf seinem privaten Blog. Ich bitte Erzbischof Gänswein und alle die ich damit verletzt habe um Entschuldigung und nehme meine Worte des Nachrufs zurück. Er hatte zuvor den Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär von Papst em. Benedikt XVI., Georg Gänswein, in einem andere Blogbeitrag kritisiert und behauptet, dass dieser sich überreizt und Franziskus ihm die Flügel beschnitten habe, kath.net hat berichtet. Gänswein ist seit geraumer Zeit nicht mehr bei öffentlichen Auftritten von Papst Franziskus gesehen worden.
Allerdings entschuldigte sich Nann nur für seine Schärfe der Ausdrucksweise und die Namensnennung von Gänswein, dies war mein Fehler und hat leider dazu beigetragen, dass die Presse den Konflikt der Kirchenbilder auf einen persönlichen Konflikt reduzierte.
Weiterhin vertritt Nann aber, dass zwei Kirchenbilder in Konflikt stünden, die er folgendermaßen beschreibt: In der Kirche der Kulturkampf-Zeit schotte sich ein vermeintlicher heiliger Rest mit hohen Mauern gegen die böse Welt und ihren Zeitgeist ab. Dagegen steht die Konzilskirche, die Brücken baut zu dieser Welt, nicht um sie wieder beherrschen zu wollen sondern um in ihr Samenkörner des Lichtes zu entdecken und die frohe Botschaft von Jesus Christus im Dialog zur Sprache zu bringen.
Ein wirkliches, einsichtiges Einlenken ist seinem Blogbeitrag deshalb nicht zu entnehmen.
Link zum Originalbeitrag von Bischof Nann: Zum Nann-Gänswein Konflikt: Hintergründe und Zurücknahme meiner Worte
Foto Bischof Nann (c) Blog Reinhold Nann/Screenshot
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