Rauswurf von Martin Kopp und Maulkorb für Bischof Eleganti

18. März 2020 in Schweiz


Der Delegierte für die Urschweiz, Martin Kopp, wird von allen Aufgaben für das Bistum Chur entbunden, Weihbischof Eleganti darf nicht mehr eigenständige Medienmitteilungen machen.


Chur (kath.net)
Peter Bürcher, der Apostolischer Administrator des Bistums Chur, hat heute entschieden, Martin Kopp die Aufgabe des Delegierten des Apostolischen Administrators für die Urschweiz zu entziehen. "Um eine gute Zusammenarbeit im Sinne der Kollegialität gewährleisten zu können, habe ich zu Beginn meines Dienstes als Apostolischer Administrator des Bistums Chur die Mitglieder des Bischofsrates aufgefordert, keine öffentlichen Stellungnahmen zur Frage der Bischofsnachfolge abzugeben. Alle Anfragen sollten an den Medienbeauftragten gehen. Zudem habe ich zu Loyalität aufgefordert. In der „NZZ am Sonntag“ vom 15. März 2020 hat sich nun Dr. Martin Kopp, Delegierter des Apostolischen Administrators für die Urschweiz, wertend zur anstehenden Bischofswahl geäussert und ein Eingreifen des Staates begrüsst. Dadurch hat er öffentlich eine Initative unterstützt, die darauf abzielt, die Freiheit des Apostolischen Stuhls und des Domkapitels bei der Wahl des neuen Bischofs einzuschränken." heißt es dazu.

Durch diese illoyale und gegen meine erwähnte Weisung verstossende Vorgehensweise sei enes Mindestmass an Vertrauen, das notwendig sei, um die Aufgabe eines Delegierten des Apostolischen Administrators ausüben zu können, nicht mehr gegeben. "Es handelt sich leider bei Dr. Martin Kopp nicht um das erste Vorgehen dieser Art. Gestützt auf die mir vom Apostolischen Stuhl verliehenen Rechte entziehe ich deshalb mit sofortiger Wirkung Dr. Martin Kopp die Aufgabe des Delegierten des Apostolischen Administrators für die Urschweiz sowie die damit verbundenen Vollmachten, einschliesslich der in dieser Funktion übernommenen Pfarradministraturen, und den Einsitz in diözesanen Gremien und Räten. Dr. Martin Kopp sei für seine Dienste gedankt. "

Bürcher hat auch angekündigt, dass sich Weihbischof Marian Eleganti nur noch im Einvernehmen mit ihm und dem Bischöflich Beauftragten für Medien und Kommunikation in den Medien äusseren darf. "Er hat diese Entscheidung angenommen."; heißt es dazu. Anlass für dazu ein Videobetrag auf kath.net (siehe unten).






Foto: (C) SBK


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