16. Mai 2020 in Weltkirche
Historisch längste Sperre des südfranzösischen Heiligtums endet - Weiterhin aber nur Gebetsbereich vor Lourdesgrotte zugänglich, auch öffentlich Gottesdienste noch nicht möglich.
Paris (kath.net/ KAP)
Nach der längsten Schließung seiner Geschichte wird das Marienheiligtum Lourdes ab Samstag wieder für Einzelpilger und kleinste Pilgergruppen aus der Region um den südfranzösischen Wallfahrtsort offenstehen. Wie die Onlineportale "cath.ch" und "Vatican News" (Freitag) berichten, können Pilger ab 16. Mai in Gruppen von höchstens zehn Personen zwischen 14 und 18 Uhr den Heiligen Bezirk besuchen. Sie dürfen sich aber höchstens 30 Minuten dort aufhalten. Die eigentliche Lourdesgrotte bleibt einstweilen gesperrt, nur der Gebetsbereich davor wird nun wieder zugänglich. Auch Kerzen kann man dort entzünden.
Gemäß staatlichen französischen Vorgaben können ausschließlich Menschen aus einem Umkreis von 100 Kilometern kommen. Wallfahrtsdirektor Olivier Ribadeau Dumas spricht dennoch von einem "großen Hoffnungszeichen" nach zwei Monaten der Sperre. Helfer würden die ab Samstag ankommenden Pilger an den beiden Eingängen des Wallfahrtsortes empfangen, erklärte der Direktor. Heilige Messen unter Beteiligung von Gläubigen bleiben auch in Lourdes vorerst weiter ausgesetzt, da die Regierung sie noch nicht wieder zugelassen hat.
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