9. März 2004 in Aktuelles
Englischsprachige Bischöfe beraten über neue Übersetzung des Messbuches. Kardinal Pell: Entwurf ist gut gelungen.
Sydney (www.kath.net) Die "International Commission On English In The Liturgy" hat das Konzept der neuen englischen Übersetzung des Messbuchs approbiert. Das berichtete die australische Zeitung "Catholic Weekly". Nun befassen sich die Bischöfe in englischsprachigen Ländern bis 15. Mai mit dem Entwurf. Danach werden noch eventuelle Änderungen vorgenommen.
Der neue Text bildet die erste englische Übersetzung seit der Veröffentlichung der dritten Auflage des Missale Romanum 2002. Der Wortlaut folgt ebenfalls den Übersetzungsregeln des 2001 publizierten vatikanischen Leitfadens "Liturgiam Authenticam". Kardinal Pell, der Erzbischof von Sydney, zeigte sich "höchst erfreut" über den Entwurf. Pell ist Vorsitzender des vatikanischen "Vox Clara"-Komitees, das gegründet wurde, um die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung bei englischen Übersetzungsfragen zu beraten. Das Komitee sei "begeistert von der Eleganz des Textes und der Treue zur lateinischen Sprache", erklärt Kardinal Pell.
Die Änderungen betreffen unter anderem das Glaubensbekenntnis: Das Credo beginnt künftig mit der ersten Person Singular ("I believe" statt "We believe"), ist also eine wörtliche Übersetzung aus dem lateinischen "Credo". Wörtlich wird in Zukunft auch die Antwort auf das "The Lord be with you" übersetzt, nämlich mit "And with your spirit" ("et cum spiritu tuo").
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