30. Mai 2020 in Weltkirche
Der Aufruf sei Ausdruck der Besorgnis angesichts der Einschränkung verfassungsmäßiger Rechte im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Rom (kath.net/lifesitenews/jg)
Erzbischof Carlo Maria Viganó hat den von ihm verfassten Aufruf „Veritas liberabit vos!“ verteidigt. Er und die Unterzeichner wollten vor der Aufhebung verfassungsmäßiger Rechte und möglichen Einrichtung von Diktaturen im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie warnen, schrieb er in einem Leserbrief.
Der deutsche Rabbiner Jehoschua Ahrens hatte den Aufruf in einem Interview mit der Zeitung Jüdische Allgemeine kritisiert und Besorgnis darüber geäußert, dass sich die darin enthaltenen „Verschwörungstheorien“ häufig gegen Juden richten würden. Die Plattform katholisch.de berichtete über Ahrens’ Interview. Viganó sandte seine Antwort ebenfalls an katholisch.de.
Das Vorgehen gegen die Corona-Pandemie gehe „weit über vernünftige Sicherheitsmaßnahmen hinaus“, schreibt Viganó. Sei es noch möglich, sich frei zu äußern oder sei bei bestimmten Themen eine kultivierte Auseinandersetzung nicht mehr möglich, fragt der Erzbischof weiter.
Den Ausdruck der Besorgnis im Aufruf „Veritas liberabit vos!“ solle man nicht einfach als „Verschwörungstheorien“ abtun. Das scheine ihm „keine konstruktive Herangehensweise“ zu sein, schreibt der Erzbischof.
Jene, die dem Aufruf als „vermeintlichen Ausdruck von Verschwörungswahn die Legitimation absprechen“, seien sich „der wirklichen Gefahren, denen die Menschheitsfamilie ausgesetzt ist“, nicht bewusst, befürchtet Viganó.
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