4. Juni 2020 in Prolife
Scharfe Kritik an Abtreibungsorganisation Planned Parenthood wegen vorgeblichem #Blacklivematters-Tweet zum Tod von George Floyd. Von Petra Lorleberg
Washington DC. (kath.net/pl) „Wir sind am Boden zerstört, traurig und empört über Gewalt gegen schwarze Leben. Wir müssen weiterhin von den rassistischen Institutionen, die die weiße Vormachtstellung wahren, Rechenschaftspflicht, Gerechtigkeit und ein Ende der Ungleichheit fordern, die weiterhin jeden Moment des Lebens für Schwarzamerika bestimmt.“ Dies hatte der offizielle Twitter-Auftritt der Abtreibungsorganisation „Planned Parenthood“ geschrieben. Dafür erntete die Abtreibungsorganisation allerdings Kritik. Der farbige kanadische Prolifer Samuel Sey antwortete Planned Parenthood auf Twitter: „Sie ermorden jedes Jahr über 100.000 schwarze Babys in den USA. Schwarzes Leben ist Ihnen egal. Sie sind der größte Mörder des schwarzen Lebens. Derek Chauvin hatte seine Hände in den Taschen, während er George Floyd tötete. Sie haben Geld in der Tasche, weil Sie 100.000 junge George Floyds getötet haben.“ George Floyd, ein 46-jähriger farbiger US-Amerikaner, war im US-Bundesstaat Minnesota mutmaßlich durch Polizeigewalt gestorben. Videoaufnahmen zeigen den Polizisten Derek Chauvin, wie er während der Festnahme von Floyd minutenlang auf dessen Hals gekniet war, bis dieser vermutlich an Ersticken starb. Chauvin wurde fristlos entlassen, gegen ihn ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft. Seine Ehefrau hat wegen des Vorfalls inzwischen die Scheidung eingereicht. Die öffentliche Empörung über diesen mutmaßlichen Mord macht sich in den USA und darüber hinaus in teilweise gewaltsamen Protesten unter dem Slogan „Black Lives matter“ Luft.
Obianuju Ekeocha, Mikrobiologin, Buchautorin und Aktivistin für Lebensschutz sowie für afrikanische Kultur, erinnerte Planned Parenthood in ihrer Twitterantwort daran, dass die Abtreibungsorganisation „auf rassistischen und eugenischen Prinzipien“ gegründet wurde. Ekeocha bezieht sich damit auf die Gründerin von Planned Parenthood, Margaret Sanger (1879-1966). Diese wird in Wikipedia folgendermaßen beschrieben: „In den USA war und ist sie eine umstrittene Persönlichkeit, die einerseits als Vorreiterin für das Recht der Frauen auf Empfängnisverhütung gefeiert wird, andererseits jedoch nicht zuletzt wegen ihres Einsatzes für die Zwangssterilisation und Eugenik als problematisch eingeschätzt wird.“
Planned Parenthood erhielt auch direkt unter dem Tweet ausgesprochen viel Kritik.
Foto: Symbolbild
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