Protest gegen Kirchenschließungen in Kalifornien: ‚Es reicht!’

22. Juli 2020 in Weltkirche


Die neuerliche Schließung der Kirchen im Bundesstaat Kalifornien sei nicht gerechtfertigt. Die Kirchen seien nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung, sagt Pastor Arthur Hodges.


San Diego (kath.net/jg)

Arthur Hodges, Pastor einer Pfingstkirche in San Diego, hat die neuen Einschränkungen für Kirchen, die Gouverneur Gavin Newsom am Montag erlassen hat, als inakzeptabel zurück gewiesen.

 

Angesichts steigender Zahlen von Corona-Infektionen hat Gouverneur Newsom in 30 Bezirken von Kalifornien Gottesdienste in geschlossenen Räumen verboten. Der Bezirk San Diego ist von dieser Bestimmung betroffen.

 

Er und die Leiter vieler anderer Gemeinden hätten genug von den Einschränkungen. „Es reicht!“, sagte Hodges wörtlich in einem Interview mit Fox News. Mitte März habe man den Vertretern der religiösen Gemeinschaften gesagt, es gehe darum die Ausbreitung des Virus einzudämmen um die Krankenhäuser nicht zu überlasten. Im Bezirk San Diego sei die Zahl der Infektionen innerhalb von drei Wochen unter Kontrolle gebracht worden. Derzeit sei die Zahl der Infizierten rückläufig und die Krankenhäuser nicht ausgelastet.

 

Derzeit würden alle Möglichkeiten geprüft. Die Kirchen würden die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einhalten. An eine Schließung seiner Kirche sei aber derzeit nicht gedacht, sagte Hodges.

 

Die Kirchen seien nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung, sagte er. Krankenhäuser würden sich um die körperliche Gesundheit ihrer Patienten annehmen. Das sei notwendig, doch würden andere Bereiche des menschlichen Wohlbefindens ausgeblendet, nämlich das geistliche und seelische Wohlbefinden ebenso wie das emotionale. „Die Kirche wird sich nicht länger an den Rand drängen lassen“, betonte er.

 


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