30. Juli 2020 in Aktuelles
Stockholmer Erzbischof: Die kirchliche Arbeit in Schweden werde „von einem Priester und vielen ehrenamtlichen Laien getragen. Das ist natürlich ein bisschen anders als bei Ihnen in Deutschland, wo sehr viele Laien hauptamtlich eingesetzt werden.“
Vatikan-Stockholm (kath.net) Die Umstände in Schweden seien „ganz anders“ als in Deutschland, „wir haben nicht diesen Gegensatz zwischen Priestern und Laien“. Das erläuterte Anders Kardinal Arborelius, Erzbischof von Stockholm, im Interview mit dem Kölner „Domradio“. Es ging um die vatikanische Instruktion über Pfarrgemeinden. Man habe in Schweden „relativ viele Priester“, aber „eher wenige Laien, die hauptamtlich in den Gemeinden arbeiten. Dagegen haben wir sehr viele ehrenamtliche Laien, die mit dem Priester zusammenarbeiten. Die Arbeit wird also von einem Priester und vielen ehrenamtlichen Laien getragen. Das ist natürlich ein bisschen anders als bei Ihnen in Deutschland, wo sehr viele Laien hauptamtlich eingesetzt werden.“
Es sei ja „ganz deutlich, dass der Papst die Evangelisierung und die Armen in den Mittelpunkt stellt“, sagte Arborelius weiter. Man müsse beachten, „dass es hier mehr um eine pastorale Umkehr“ gehe, also um einen eher geistlichen als pastoralen Prozess. Denn: „Gemeinden sind da, um die frohe Botschaft weiterzugeben“. Er halte es „in unserer säkularisierten Gesellschaft für wichtig, „dass die Gemeinden wirklich mehr missionarisch, mehr evangelisierend arbeiten“.
Archivfoto: Kardinal Arborelius mit Papst Franziskus (c) Katholische Kirche in Schweden
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