5. August 2020 in Aktuelles
Eine Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut hat nach aktuellem Stand mindestens 73 Menschen getötet und mehr als 3000 verletzt.
Beirut (kath.net/KIN) Eine Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut hat nach aktuellem Stand mindestens 73 Menschen getötet und mehr als 3000 verletzt. Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ ist mit dem Libanon eng verbunden. Florian Ripka, Geschäftsführer des deutschen Zweigs von „Kirche in Not“, sagte angesichts der Katastrophe:
Fassungslos und traurig sehen wir, welche Schneise der Zerstörung die Explosion in Beirut geschlagen hat. Wir beten für die Todesopfer und die zahlreichen Verletzten.
„Kirche in Not“ hat im Libanon viele Projektpartner. Wir standen mit einigen von ihnen in Kontakt, sie sind gottlob unversehrt. Allerdings berichten sie: „Es flogen Teile durch die Luft; es sieht hier aus wie im Krieg.“
Der Schock sitzt tief, und niemand kann die Folgen der Katastrophe abschätzen. Das Unglück hat den Libanon in einer Phase schwerer politischer wie wirtschaftlicher Probleme getroffen.
Die Detonation hat nicht nur unfassbares Leid über die Menschen in Beirut gebracht. Sie hat im übertragenen Sinne auch den ganzen Libanon, den Nahen Osten und die ganze Welt erschüttert. Während sich viele Beobachter reflexartig auf die Schuldfrage stürzen, gilt das Augenmerk von „Kirche in Not“ den betroffenen Menschen.
Der Libanon ist für viele Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak ein Hort der Sicherheit geworden. Gerade die Kirchen unterschiedlicher Konfessionen im Libanon haben Unglaubliches geleistet, um Flüchtlinge und Menschen in Not aufzunehmen und zu versorgen. „Kirche in Not“ unterstützt ihre Arbeit – gerade jetzt, wo die Corona-Krise neue Herausforderungen geschaffen hat.
Auch nach dem Unglück stehen wir an der Seite des Libanon und seiner Menschen. Sie brauchen jede Hilfe, um das Unglück zu verarbeiten. Das gilt sowohl seelisch und geistlich, als auch karitativ und mitmenschlich. „Kirche in Not“ wird helfen, wo wir können.
Wir rufen die Wohltäter von und die internationale Gemeinschaft auf: Zeigen Sie gerade jetzt Solidarität! Wir dürfen den Libanon nicht vergessen, Zuflucht- und Hoffnungsort seit biblischen Zeiten. Beten wir für den Libanon – und helfen wir!
Weiterführendes aktuelles Video: Beten wir für #Beirut - PrayforBeirut - Die gewaltige Explosion trifft eine maronitische Messfeier (Achtung, grafische Szenen!)
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