„Damit etwas von uns bleibt“

16. August 2020 in Österreich


Weihbischof Hansjörg Hofer erneuert beim Festgottesdienst zu Maria Himmelfahrt in Maria Plain die Weihe der Erzdiözese Salzburg an die Gottesmutter.


Maria Plain (kath.net/ eds/roi)

Maria Himmelfahrt. Mit diesem Fest gehe es nicht nur um Maria, sondern um jeden von uns ganz persönlich. Das hat Weihbischof Hansjörg Hofer in seiner Predigt beim Festgottesdienst in Maria Plain dargelegt. Dabei wurde auch die Weihe der Erzdiözese Salzburg an die Gottesmutter erneuert.

 

„Dass etwas von uns bleibt!“ – diese Hoffnung hegten alle Menschen. Als Christen aber hätten wir nicht nur die Hoffnung, sondern vielmehr die felsenfeste Überzeugung, dass nicht nur „irgendetwas von uns bleibt“, sondern dass wir uns einst mit Leib und Seele wiedersehen würden. Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel sei dafür die Bestätigung. „Denn was mit Maria geschehen ist, das soll und das wird einmal auch mit uns geschehen“, sagte Hofer. „Wir alle werden mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen!“ – Diese Erwählung durch Gott gebe dem Menschen seine Würde.

 

Auch wenn die Würde des Menschen in unserer Zeit oft mit Füßen getreten werde, der Mensch nur als eine Nummer gesehen werde, als ein Rädchen im Getriebe, das sich ohne weiteres auswechseln lasse, oder zu einem Lustobjekt degradiert werde; bei Gott behielten wir Menschen unsere Würde, die uns als Geschöpf und Abbild Gottes zukomme, das durch Christi Blut erlöst und zur ewigen Seligkeit berufen sei. Dies gelte auch für das ungeborene Leben, das schon im Mutterschoß oft wie eine Ausschussware behandelt werde. Und das gelte ganz besonders für unsere alten und behinderten Mitmenschen, die in einer Gesellschaft, in der nur noch die Leistung zähle, allzu oft an den Rand gedrängt würden.

 

Das Fest der Vollendung Mariens weise uns die Richtung, auf die es in unserem Leben ankomme und zeige uns das Ziel, zu dem wir als Christen alle unterwegs seien. Richtung und Ziel unseres Lebens sei der Himmel, also die ewige Gemeinschaft mit Gott, Friede und Freude für immer. „An Maria, die ja eine von uns ist, sehen wir also bereits erfüllt, was uns allen verheißen ist“, sagte Weihbischof Hofer.

 

Damit erneuerte er die Weihe „unserer Erzdiözese an die Gottesmutter“. Maria möge ihre schützenden Hände ausbreiten über alle Menschen; sie möge alle hinführen zu Jesus, ihrem Sohn, unserem Herrn und Gott.

Foto: Weihbischof Hansjörg Hofer (C) Erzdiözese Salzburg


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