21. August 2020 in Chronik
Bill Donohue, Präsident der ‚Catholic League’ führt mehrere Gründe an, warum die Vizepräsidentschaftskandidatin der Demokraten ein Problem mit katholischen Wählern hat.
Washington D.C. (kath.net/jg)
Kamala Harris, Kandidatin für die Vizepräsidentschaft von Joe Biden, wird es schwer habe, katholische Wähler für sich zu gewinnen, schreibt Bill Donohue, der Präsident der „Catholic League“ in einer Pressemitteilung.
Er erinnert an ihr Vorgehen bei der Anhörung des katholischen Juristen Brian Buescher im Senat 2018. Buescher war von der Regierung Trump als Richter für ein Bundesgericht nominiert worden. Harris habe Buescher wegen dessen Mitgliedschaft bei den „Knights of Columbus“, einer katholischen Bruderschaft mit mehr als 2 Millionen Mitgliedern, abgelehnt. Sie habe Bueschers Zugehörigkeit ins Spiel gebracht, weil die Kolumbusritter Abtreibung ablehnen. Harris’ eigentliches Ziel sei die katholische Kirche gewesen, schreibt Donohue, weil der Einsatz für den Lebensschutz für eine katholische Organisation nichts Ungewöhnliches sei.
Harris’ Pro-Abtreibungspolitik sei es auch gewesen, die sie als Generalstaatsanwältin von Kalifornien veranlasst habe, gegen David Daleiden vorzugehen, als dieser verdeckt gedrehte Videos von Mitarbeitern von Abtreibungskliniken veröffentlich habe, die davon berichten, wie sie Gewebe und Organe von abgetriebenen Embryonen gewinnen und verkaufen. Die Mehrheit der Amerikaner sei für Einschränkungen bei der Abtreibung, Harris wolle keine, betont Donohue.
2015 habe sie – ebenfalls in ihrer Position als Generalstaatsanwältin – versucht, mit „drakonischen Maßnahmen“ gegen Schwangerschaftskrisenzentren vorzugehen, die keine Abtreibungen durchführen. Sie sei geklagt worden, der Fall sei bis zum Obersten Gerichtshof gegangen, der 2018 gegen Harris entschieden habe.
Harris setze sich für die „Homo-Ehe“ und Transgender-Rechte ein. Sie habe sich 2004 „besonders patriotisch“ gefühlt, als sie ein gleichgeschlechtliches Paar in San Francisco „getraut“ habe, zitiert Donohue aus einer Rede der Politikerin. Sie habe sich weiters dafür ausgesprochen, dass biologische Männer, die sich als Frauen fühlen, bei Sportbewerben für Frauen antreten dürfen, schreibt er.
Als Joe Biden 2019 mit Vorwürfen sexueller Belästigung von Frauen konfrontiert war, habe Harris bekannt gegeben, sie glaube den Anschuldigungen. Das habe sie nie zurück genommen, trete jetzt aber gemeinsam mit Biden an. Eine Entscheidung, die schwer nachvollziehbar sei, merkt Donohue an.
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