21. August 2020 in Weltkirche
Franziskus stellt sich hinter Initiative von Arbeitsgruppe der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie - Kooperation mit Kirche gegen Mafia-Bündnisse
Vatikanstadt/Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus will mit einer zweifelhaften Marienverehrung durch Mafiosi aufräumen. Es gelte das religiöse und kulturelle Brauchtum von Überbauten, Mächten und Zwängen zu befreien, die den biblischen Werten von Gerechtigkeit, Freiheit, Ehrlichkeit und Solidarität nicht entsprächen, forderte er in einem Brief, aus dem die italienische Zeitschrift "Maria con te" (Mittwoch vorab) zitierte. Ausdrücklich stellte sich der Papst hinter eine Initiative, "die Figur der Madonna vom Einfluss mafiöser Organisationen zu befreien".
Der Papst bezog sich dabei auf eine neue Arbeitsgruppe der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie, in der Vertreter von Kirche und Polizei sowie weitere Experten Strategien gegen die Cosa Nostra, 'Ndrangheta, Camorra und Sacra Corona entwickeln wollen. Unter anderem soll es darum gehen, Ehrenbezeugungen bei religiösen Prozessionen durch das "Verneigen" von Marienstatuen vor den Häusern der Clanchefs zu unterbinden.
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